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Zwischen Deutschland und Rumänien ‒ Carl-Spitzweg-Realschule aus München zeigt: So wächst Europa zusammen

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Von: Ursula Löschau

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Europaministerin Melanie Huml (blaues Kleid) mit Schulleiterin Karin Müller-Franzen (Sechste von links) und Stadtschulreferent Florian Kraus (Fünter von links) sowie beteiligten Schülern und Lehrern.
Europaministerin Melanie Huml (blaues Kleid) mit Schulleiterin Karin Müller-Franzen (Sechste von links) und Stadtschulreferent Florian Kraus (Fünter von links) sowie beteiligten Schülern und Lehrern. © Bayerische Staatskanzlei

Ein Zeichen für europäischen Zusammenhalt: Die Carl-Spitzweg-Realschule wird für ihr deutsch-rumänisches Austauschprogramm mit der Europa-Urkunde gewürdigt. 

München / Untermenzing ‒ Schüler und Lehrer sind stolz: Die städtische Carl-Spitzweg-Realschule an der Pfarrer-Grimm-Straße ist ab sofort Trägerin der Europa-­Urkunde 2022. Bayerns Europaministerin Melanie Huml (CSU) überreichte die Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbs „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa“ jetzt persönlich.

Die Realschule pflegt seit 2008 einen gegenseitigen Schüleraustausch mit dem Nikolaus-Lenau-Lyzeum im rumänischen Timisoara (deutsch Temeswar) und hatte sich damit erfolgreich an dem Wettbewerb beteiligt.

„Die Carl-Spitzweg-Realschule setzt sich seit vielen Jahren für die Verbreitung und Umsetzung des Europagedankens ein und überzeugt durch ihr kontinuierliches europäisches Engagement“, lobte die Ministerin.

Europa-Urkunde für Carl-Spitzweg-Realschule aus Untermenzing: Auszeichnung für deutsch-rumänisches Austauschprogramm für Schüler

Konkret besuchen sich im Rahmen der Schul-Partnerschaft jedes Jahr zwischen 15 und 22 Schüler gegenseitig. 2020 war der coronabedingt letzte Aufenthalt einer Gruppe aus Untermenzing in Temeswar. Heuer soll der Austausch jedoch wieder beidseitig stattfinden, kündigt Heide Hevendehl-Ahrndt, eine der beteiligten Lehrerinnen, an. Die Stadt im Westen Rumäniens ist 2023 übrigens Kulturhauptstadt.

Aus München nehmen jeweils Kinder und Jugendliche der sechsten bis neunten Jahrgangsstufe teil. Die Gäste aus Rumänien sind meist Siebtklässler. „Die Schüler wohnen während des einwöchigen Aufenthalts dann in den jeweiligen Familien“, berichtet die Lehrerin.

Wenn es Fremden Freunde werden ‒ Der Schüleraustausch zwischen Deutschland und Rumänien fördert langfristige Beziehungen

Vormittags gehen die Kinder gemeinsam in die Schule, nachmittags gibt es Führungen, Ausflüge, Firmenbesichtigungen und mehr. Gesprochen wird überwiegend Deutsch, denn das ist auch Unterrichtssprache in dem mehrsprachigen Lyzeum in Temeswar. „Die Kontakte der Schüler bestehen teils über Jahre. Unser Motto lautet: Aus Fremden werden Freunde“, sagt Hevendehl-Ahrndt.

Was steckt hinter der Europa-Urkunde?

Genau das würdigt die Auszeichnung. Die Europa­-Urkunde wird von der Bayerischen Staatskanzlei jährlich in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus an sieben Schulen aus allen Regierungsbezirken verliehen. Der mit 250 Euro verbundene Preis soll laut Huml „das Zusammenwachsen in Europa“ fördern und zeigen, „dass uns das Verständnis für andere Kulturen, Sprachen und internationale Zusammenhänge wichtig ist“.

Die Ehrung der Carl-Spitzweg-Realschule freut auch Münchens Stadtschulreferent Florian Kraus (Grüne). „Der Preis sagt aus: Wir sind alle Europäerinnen und Europäer. Und er ist auch Bestätigung für den Münchner Weg, über den Tellerrand zu schauen“, sagte er.

+++ An der Unterführung in der Allacher Straße kann man Radler nicht überholen, ohne den Mindestabstand zu unterschreiten. Der BA will dazu extra ein Schild, die Stadt lehnt ab +++

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