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Diese Studie soll offene Fragen klären

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An der Eichenauer Straße würde bei Variante 6 die Umfahrung enden. Ob das für die schmale Straße sogar eine Entlastung bedeutet, soll eine Machbarkeitsstudie der Stadt klären.
An der Eichenauer Straße würde bei Variante 6 die Umfahrung enden. Ob das für die schmale Straße sogar eine Entlastung bedeutet, soll eine Machbarkeitsstudie der Stadt klären. © Andreas Schwarzbauer

Aubing – Um das Neubaugebiet Freiham zu erschließen, lässt der Stadtrat eine Umfahrungsstraße westlich von Aubing prüfen – Zwei Varianten werden genauer untersucht – Das gefällt nicht allen Bürgern

Der Stadtrat hat entschieden, dass für die Verkehrs­erschließung von Freiham eine Umgehungsstraße westlich von Aubing näher untersucht wird. Sie könnte zur Eichenauer Straße (Variante 6) oder über den Aubinger Tunnel zur Altostraße (Variante 7) verlaufen. 

Lesen Sie hier, welche Positionen die Umfahrungs-Kritiker vertreten.

Stadtratsmitglied Johann Sauerer (CSU) aus Aubing warnt vor unnötiger Panikmache rund um die Umfahrungsstraße.
Stadtratsmitglied Johann Sauerer (CSU) aus Aubing warnt vor unnötiger Panikmache rund um die Umfahrungsstraße. © kn

Dass das Thema sensibel ist, ist den Stadträten bewusst. Allerdings warnt der Aubinger Johann Sauerer (CSU) vor Panikmache: „Erst durch die genaue Untersuchung der beiden Varianten werden wir belastbare Zahlen bekommen. Es macht keinerlei Sinn über mögliche Auswirkungen zu spekulieren, bevor konkrete Ergebnisse vorliegen“, mahnt er.

So sieht es auch seine Kollegin Katrin Habenschaden (Grüne): „Es ist erst einmal eine vertiefte Untersuchung und keine Entscheidung dafür, was gemacht wird.“ Sie erwarte sich vor allem aktuelle und verlässliche Zahlen über die Verkehrsentwicklung. Davon unabhängig kommt für die Grünen Variante 7 aber nicht infrage: „Es ist nicht darstellbar, eine Straße auf einem Grünzug zu bauen, der so wichtig für das Stadtklima ist.“

Teilnehmer von Bürger-Workshops stimmten für Variante 6 und 7 Stadträtin Katrin Habenschaden (Grüne) ist der Auffassung, dass man zunächst eine detaillierte Untersuchung durchführen müssen – Diese sei noch keine finale Entscheidung.

Stadträtin Katrin Habenschaden (Grüne) ist der Auffassung, dass man zunächst eine detaillierte Untersuchung durchführen müssen – Diese sei noch keine finale Entscheidung.
Stadträtin Katrin Habenschaden (Grüne) ist der Auffassung, dass man zunächst eine detaillierte Untersuchung durchführen müsse – Diese sei noch keine finale Entscheidung. © kn

Teilnehmer von Bürger-Workshops stimmten für Variante 6 und 7

Der Vorsitzende des Aubinger Bezirksausschuss, Sebastian Kriesel (CSU), verweist darauf, dass sich die Teilnehmer in zwei Bürger-Workshops klar für die beiden Varianten ausgesprochen hätten. Dennoch will er die jetzigen Forderungen der Bürger ernst nehmen und verspricht: „Wenn sich für einige Aubinger eine so massive Belastung ergibt, dass der Anschluss nicht möglich ist, muss man schauen, wo der Verkehr sonst abfließen kann. Was ich nicht will, ist, dass hier Benachteiligungen erzeugt werden.“

Oberbürgermeister Dieter Reiter verweist darauf, dass man eine sinnvolle Ü*bergangslösung finden müsse, bis Freiham ab 2035 bis 2040 an die U-Bahn angeschlossen wird.
Oberbürgermeister Dieter Reiter verweist darauf, dass man eine sinnvolle Ü*bergangslösung finden müsse, bis Freiham ab 2035 bis 2040 an die U-Bahn angeschlossen wird. © Marcus Schlaf

Das Planungsreferat hält allerdings eine Anbindung Freihams an Aubing für notwendig. Nur so könne der Verkehr bewältigt werden, teilt Sprecher Ingo Trömer mit. Man habe die Bürger als „Experten vor Ort“ eingebunden. Die geforderten Maßnahmen der Bürgervereinigung seien aktuell bereits in Planung. Oberbürgermeister Dieter Reiter verspricht: „Wir müssen die Infrastruktur selbstverständlich so schnell wie möglich anpassen. Und natürlich muss es gute Übergangslösungen geben, bis auch die U5 nach Freiham fährt.“

Andreas Schwarzbauer

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