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Marianne Kreibich und Wolfgang Schwirz vom Neuhauser BA möchten mit einfachen Mitteln schöne Spielangebote schaffen. Konkretes Beispiel: Ein paar bunte Gehwegplatten – und fertig ist ein Hüpfspiel vor der Haustür. Doch bei der Stadt scheint das besonders schwierig zu sein. Mehr zur Posse lesen Sie hier.
Marianne Kreibich (AGS) und Wolfgang Schwirz (CSU) vom Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg sind fassungslos: Zwei Jahre sollen sie auf eine Antwort auf einen vermeintlich einfachen Antrag warten. „So geht’s nicht“, schimpft Kreibich. „Dass selbst kleine Dinge einen unheimlich großen Aufwand nach sich ziehen...“, sagt Schwirz kopfschütteld.
Doch der Reihe nach: Im Juli 2015 haben die BA-Mitglieder die Stadt aufgefordert, bei Neubauprojekten oder sonstigen Bautätigkeiten auch an wohnortnahe Spiel- und Aktionsangebote für Kinder zu denken. Als simple Beispiele nannten sie „aufgemalte ‚Hüpfkästchen‘ am Gehsteig oder Balancemöglichkeiten im Grünstreifen“. Hauptsache einfach, vor der Haustüre der Kinder und natürlich kostenlos für die Nutzer.
Die Reaktion vom Planungsreferat, das mit dem Anliegen betraut wurde, klingt nun alles andere als einfach. Zum wiederholten Mal hat die Stadt um Fristverlängerung gebeten. Neuer Termin, an dem der BA „voraussichtlich“ mit einem Ergebnis rechnen kann, ist nach einem aktuellen Schreiben der 30. Juni 2017 – zwei Jahre nach der Antragstellung. Als Grund werden „erforderliche Recherchen und Absprachen mit dem Baureferat“ genannt.
„Kinder malen Hüpfkästchen mit Kreide in ein paar Minuten aufs Pflaster. Die Stadt braucht zwei Jahre, um nachzudenken, wie sie es gestalten könnte“, kontert Marianne Kreibich. Ihr Vorschlag: „Man könnte bei neuen Gehwegen oder Bauarbeiten auf bestehenden einfach ein paar farbige Gehwegplatten mit einfügen.“
Für die Siedlungen Arnulfpark und Nymphenburg Süd, an welche die Viertelpolitiker unter anderem gedacht hatten, dürfte die Antwort 2017 aber zu spät kommen. „Da sind die Wege längst fertig. Die Kinder dort werden wohl darauf warten müssen, bis die Gehwege zum ersten Mal gerichtet werden“, sagt Wolfgang Schwirz, Vorsitzender des Unterausschusses Bildung und Sport im BA.
Seinem Unmut darüber will er in der nächsten BA-Sitzung am Dienstag, 20. Dezember, Luft machen. Da steht die Hüpfkästchen-Initiative auf der Tagesordnung. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im „Goldenen Hirsch“, Renatastraße 35. ul