Note Fünf für die U-Bahn U5 ‒ BUND Naturschutz attackiert München wegen Baumfällung in Pasing

„Sinnlos gefällt im Dreck liegend“: Die Kritik fällt verheerend aus, nachdem die Stadt 86 Bäume für die Verlängerung der U-Bahn U5 nach Pasing fällen ließ.
München / Pasing ‒ Die Reaktion auf die Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 nach Pasing ist harsch. Der BUND Naturschutz (BN), ältester und größter Umweltschutzverband Bayerns, kritisiert den „Kahlschlag im Westen“. Insgesamt habe die Stadt es versäumt, hier sinnvolle alternative Standorte, die ohne Baumverlust auskommen, prüfen zu lassen.
BUND Naturschutz stellt sich gegen München ‒ Stadt hat mehr als 80 Bäume für Ausbau der U-Bahn U5 nach Pasing abholzen lassen
Zwar würde der BN den Weiterbau der U5 unterstützen, doch den Schritt der Baumfällung bezeichnet er als „Brachialgewalt“.
„München hat den Wert der Natur für den Klimaschutz noch immer nicht verstanden. Rücksicht auf Bäume bei öffentlichen Bauvorhaben? Fehlanzeige. Vorrang für den Baumerhalt in Zeiten des Klimawandels? Nicht einmal näherungsweise erkennbar. Während die Stadt einerseits händeringend Standorte sucht, um Bäume gegen den fortschreitenden Klimawandel zu pflanzen, wird hier für den Weiterbau der U-Bahn hemmungslos mit der Motorsäge geholzt. In Sachen Baumerhalt bei der Mobilitätswende gibt es für die Stadt München nur ein ungenügend“, heißt es in der Mitteilung des BN.

Der Verband verweist auf die Aktion in der Gotthardstraße, wo 700 Bäume gefällt wurden.
Forderung des BN: Vorrang für Baumerhalt
Der Umweltverband fordert für die Zukunft „absoluten Vorrang für den Baumerhalt bei allen Planungen zum Ausbau des ÖPNV und des Radverkehrs.“
Verlängerung der U5
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