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Umstrittenes Theaterstück „Vögel“: Metropoltheater in München plant Wiederaufführung ‒ Knobloch hat Bedenken

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Von: Jonas Hönle

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Charlotte Knobloch
Charlotte Knobloch hat Bedenken zur Wiederaufführung des umstrittenen Theaterstücks „Vögel“ am Metropoltheater in München. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

Nach den Vorwürfen zum antisemitischen Inhalt von „Vögel“ will das Metropoltheater in München das Theaterstück nun doch aufführen ‒ mit Begleitprogramm.

München ‒ Das Stück „Vögel“ am Metropoltheater in München wurde wegen Vorwürfen zum antisemitischen Inhalt kontrovers diskutiert. Das Theater entschied sich daraufhin, das Werk von Wajdi Mouawad in der erarbeiteten Form nicht aufzuführen.

Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG), hat nun Bedenken angesichts der geplanten Wiederaufführung.

+++ Kontroverses Theaterstück in München nun endgültig Geschichte ‒ Metropoltheater nimmt „Vögel“ vom Spielplan +++

„Die ursprünglichen Probleme rund um das Stück sind erkennbar noch nicht vollständig ausgeräumt“, sagte sie laut Süddeutscher Zeitung. „Ich lege jetzt große Hoffnungen auf die begleitenden Veranstaltungen.“

Knobloch hat Bedenken zu Theaterstück „Vögel“ ‒ Metropoltheater München plant Wiederaufführung

Das Metropoltheater hat angekündigt, das umstrittene Stück des libanesisch-kanadischen Schriftstellers Wajdi Mouawad von Ende März an wieder aufzuführen ‒ ergänzt durch ein Begleitprogramm.

Einige Textpassagen zum Holocaust seien außerdem geändert worden, sagte der Intendant und Regisseur Jochen Schölch der SZ. „Ich rechne damit, dass es eine zweite Runde der Auseinandersetzung geben wird. Es ist mir schon sehr bewusst, was wir da tun.“ Aber das Stück nicht mehr zu spielen, würde der Demokratie schaden.

Das Theaterstück war im November abgesetzt worden. Die Jüdische Studierendenunion Deutschland und der Verband jüdischer Studenten in Bayern hatten kritisiert, „Vögel“ mache Holocaust-Relativierung sowie israelbezogenen Antisemitismus salonfähig.

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