Zwar laufen die Gespräche über einen Hallen-Neubau im Südwesten schon seit Längerem, doch die Debatte ist nach wie vor noch nicht ausgefochten...
Hadern – Zusammen mit dem „Kleinen privaten Lehrinstitut Derksen“ will der TSV Großhadern eine Zweifachturnhalle errichten (Hallo berichtete).
Nun wurde am 12. Juli der Bauantrag eingereicht. Bis zum Winter soll die Erstellung einer Werkplanung durch Architekten erfolgen, außerdem erhofft man sich bis dahin die Erteilung der Baugenehmigung. Mit dem Arbeiten soll im nächsten Jahr begonnen werden, damit die Halle steht.
In der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses tat sich nun Kritik an den Plänen auf: Anwohner befürchten vor allem ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und zugeparkte Gehwege im Wohngebiet. Des weiteren würde sich die Halle optisch nicht in das „Villenviertel“ einfügen. Sie hätten nur per Zufall von dem Bauvorhaben erfahren und seien negativ überrascht.
Der anwesende Präsident des Vereins Peter Kastenmeier und auch Geschäftsführer Holger Bosch können die „plötzliche“ Ablehnung nicht nachvollziehen. „Das Vorhaben ist schließlich nicht erst seit gestern bekannt“, so Bosch. Aber natürlich werde man versuchen, sich mit allen Nachbarn gut zu stellen. Hinsichtlich des befürchteten Verkehrs verweist er auf die gute U-Bahn-Anbindung.
Lob gab es stattdessen vom Gremium: Renate Unterberg (Grüne) erklärte, dass die Nähe der Halle große Vorteile sowohl für den Sportbetrieb als auch für die Nachbarschaft habe. Das Plenum folgte der Empfehlung des Unterausschusses, dass das Bauvorhaben genehmigungsfähig ist. Es wurde lediglich angemerkt, dass keine Veranstaltungen nach 22.30 Uhr stattfinden dürfen.
Daniela Borsutzky
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