Im Rahmen des Projekts wurde eine Online-Reihe gestartet. In zweimonatlich stattfindenden Veranstaltungen wird Inklusion jeweils in Kombination mit einem weiteren Thema wie Leichte Sprache oder Sport diskutiert. Der nächste Termin ist am Dienstag, 7. März, von 16 bis 18 Uhr und rückt das Ehrenamt in den Fokus. „Wir wollen bei den Ehrenamtlichen Hürden abbauen, aber auch Beeinträchtigte motivieren. „Oft schlummern in den Menschen verborgene Talente. Diese Ressourcen muss man ihnen erst einmal bewusst machen“, sagt Weberpals.
Auch beim Nachbarschaftsfest im Multikulturellen Jugendzentrum im vergangenen Sommer war REGSAM beteiligt. Raissa Sharipova (48) erinnert sich an eine Aktion, bei der man sich im Rollstuhlfahren versuchen konnte. Durch diese Erfahrung könne sie besser nachvollziehen, wie schwer sich Betroffene tun. „Sie müssen vorausplanen um teilhaben zu können“, sagt die Moderatorin und berichtet von einem Mann, der in der Gaststätte aufs Trinken verzichtet, wenn es keine barrierefreie Toilette gibt.
REGSAM hat den Inklusionsbegriff weit gefasst: „Alle Menschen sollen teilhaben können“, sagt Weberpals und verweist auf Sichtbarkeit im doppelten Sinn: „Es gibt Menschen, denen sieht man ihre Beeinträchtigung nicht an.“ Aber auch: „Im 8. Bezirk gibt es keine sichtbare Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung.“ Weperpals wünscht sich, dass es dort künftig eine Anlaufstelle zum Thema Inklusion gibt. „Auch wäre eine Art Siegel beispielsweise für die Gastronomie toll.“ Flyer und Aufkleber mit eigenem Logo und dem Slogan „Grenzen.los.werden – Westend inklusiv“ hat das Team bereits produziert.
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