Hin- und hergerissen fühlte sich Walter Sturm (SPD), der zwar einerseits soviel PV wie möglich befürworte – aber an Nagels vorgeschlagenem Standort zweifelt. Skeptisch gab sich auch der BA-Vorsitzende Günter Keller (SPD): „Dieser Kegel war meines Wissens als ein Hinweis auf die hügelige Gestaltung des Westparks gedacht. Ausgerechnet hier PV-Elemente anzubringen, halte ich für übertrieben.“ Weitere BA-Mitglieder lobten die Intention des Antrags, stellten aber ebenfalls die Örtlichkeit infrage.
Als „Leuchtturmprojekt“ verteidigte Nagel seinen Vorschlag: „Wir sollten es an der Stelle versuchen. Dort, wo hunderttausende Autofahrer vorbeikommen und sehen, dass bei uns was passiert.“
Photovoltaik-Elemente würden das Grün kaputt machen, entgegnete Keller. „Es wäre optisch zugepflastert. Ich möchte das nicht.“ Stattdessen schlug Keller vor, ein Stück weiter entlang des Rubihornwegs Sonnenkollektoren zu installieren. Dort könnten diese gleichzeitig als Lärmschutzwand zur Autobahn dienen.
Mehrheitlich beschloss das Gremium letztlich, beide Versionen prüfen zu lassen. Laut dem städtischen Baureferat ist für den Hügel die Autobahn GmbH zuständig. Die Pressestelle der Niederlassung Südbayern erklärt auf Hallo-Anfrage, ob dort eine Ausstattung mit PV denkbar wäre, lediglich, dass aktuell noch kein entsprechender Nutzungsantrag vorliege. Man könne daher keine weiteren Informationen bereitstellen.
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