Chaos wegen Radweg-Situation auf der Elsenheimerstraße ‒ BA in Laim sieht Handlungsbedarf

Der BA in Laim sieht dringenden Handlungsbedarf wegen dem Radweg-Chaos auf der Elsenheimerstraße. Die Situation soll klar und verkehrssicher werden.
Unklar und mit Potenzial für gefährliche Konflikte – so empfinden Laims Lokalpolitiker die Situation in der Elsenheimerstraße. Dort gibt es nämlich auf beiden Seiten sowohl Radweg als auch Radschutzstreifen.

Der BA fordert, dass diese parallele Führung im betroffenen Abschnitt zwischen Westend- und Lautensackstraße beendet wird.
Mit etwa 110 Zentimetern Breite sei der dortige Radweg sehr schmal, berichtet Gerhard Laub (Grüne). Der Gehweg daneben sei mit 160 Zentimetern Breite an den meisten Stellen ebenfalls eher schmal.

„Besonders die Ostseite ist von Fußgängern stark frequentiert. Daher ist es nicht sinnvoll, dem Radverkehr doppelte Spuren zur Verfügung zu stellen“, findet er. Auf seine Initiative hat die Grünen-Fraktion im BA einen Antrag gestellt, die dortige Situation klar und verkehrssicher zu gestalten.
Weil der bauliche Radweg sehr nahe an zahlreichen Ein- und Ausfahrten sowie einer stark benutzten Parkgarage eines Supermarktes verläuft, sei er für Autos nur schlecht einsehbar. 17 Ausfahrten habe Laub in dem Abschnitt gezählt.

„Und man kann nicht davon ausgehen, dass Autofahrer damit rechnen, dass sich dort zwei Radwege befinden“, sagt Laub.

Chaos wegen Radweg-Situation auf der Elsenheimerstraße
Um die Wahrnehmung zu erhöhen, empfiehlt Laub, den auf der Straße verlaufenden Streifen durchgängig rot einzufärben. „Die Breite der Elsenheimerstraße würde es außerdem zulassen, dass der Radstreifen beidseitig mit einer Breite von zwei Metern ausgelegt wird.“
Eine besondere Lösung brauche es außerdem auf der Ostseite kurz vor der Kreuzung mit der Lautensackstraße: Denn hier hört der Streifen auf der Straße plötzlich auf – und die Radler landen in einer Rechtsabbiegespur.

Bereits in der Vergangenheit hatte sich der BA mit dem Thema befasst. Laut Laub gab es zuletzt im September 2018 einen Ortstermin. „Ich war damals noch nicht im Bezirksausschuss. Jetzt habe ich den Antrag sozusagen als Weckruf gestellt, damit sich endlich etwas tut.“
Die örtliche CSU favorisiert die Variante, bei der nur der bauliche Radweg auf dem Gehweg erhalten bleibt. Einig sind sich die Lokalpolitiker aber dahingehend, dass die derzeitige Situation nicht länger zumutbar sei.
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