Wohnen auf dem Kasernengelände
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Das Ökologische Bildungszentrum bietet am kommenden Samstag, 6. März, von 15 bis 18 Uhr eine bürgerschaftliche Exkursion zur Prinz-Eugen-Kaserne an.
Der Mensch braucht ein Dach überm Kopf, ganz ohne Frage. Nur: In München ist es oft gar nicht mehr so einfach, ein Dach überm Kopf zu finden, das auch noch einigermaßen bezahlbar ist. Um den Münchner Wohnungsmarkt zu „entspannen“, bräuchte es in jedem Jahr gut 7000 neue Wohnungen, wobei derzeit tatsächlich nur etwa 3000 bis 4000 Neubau-Wohnungen pro Jahr realisiert werden können. Nun ist aber München sowieso schon die am dichtesten bebaute bundesdeutsche Großstadt und mit etwa 4200 Menschen pro Quadratkilometer recht dicht bevölkert. Der freie Platz für neue Wohnungen ist daher knapp und teuer. Zu den wichtigsten Flächenreserven in der Stadt zählen die Kasernen, die dank der Jahrzehnte währenden Friedenszeit nicht mehr zum Gerüstet-sein gebraucht werden. Mit dem Ab- und Auszug des Militärs wurden und werden in München große Kasernenareale zur Umnutzung und für eine neue Bebauung frei. 1600 Wohnungen sind auf dem Gelände der Prinz-Eugen-Kaserne geplant, im Umfeld war mit Arabellapark und Cosimapark die nachkriegsdeutsche Wirtschaftswunderzeit auch in München baulich prägend. Am kommenden Samstag wird das Areal im Rahmen der Exkursionsreihe „Werkstatt für Ökodesign und lebendige Kunst“ besichtigt. Die Leitung hat Hege Wiedebusch, Ökodesigner und Künstler. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche sind frei. Die Führung ist rollstuhlgeeignet. Treffpunkt ist am U-Bahnhof Arabellapark (U4), am Busbahnhof oben, Haltestelle Linie 59.