In München gibt es viele solcher Kombisignale. Wie viele genau, weiß das Mobilitätsreferat nicht. Sprecherin Christina Warta gab jedoch auf Anfrage bekannt, dass ein simultanes Umschalten auf Rot – für Fußgänger und Radfahrer – an bestimmten Stellen beibehalten werden müsse. Es gehe um Unfallprävention. Ursache sei „das leider immer wieder zu beobachtende Fehlverhalten abbiegender Fahrzeugführer“. Viele Autofahrer nämlich gingen automatisch davon aus, dass ein Rot für Fußgänger zugleich auch Rot für Radler bedeute, selbst wenn im konkreten Einzelfall für Letztere ein anderes Signal gelte.
Laura Ganswindt vom ADFC Bayern gibt auf Anfrage an, dass der Verein „eigene Fahrradsignale vor der Kreuzung mit Rot, Gelb und Grün“ gegenüber Kombisignalen bevorzuge. Entscheidender Unterschied: „Diese haben eine Gelbphase, Fußgängersignale haben keine. Mit dem Fahrrad kann man nicht auf der Stelle anhalten, wenn das Signal von Grün auf Rot umspringt.“
Quelle: www.hallo-muenchen.de