Zahlreiche Bürger stellten kleinere Verkehrsanträge. Sie forderten Zebrastreifen, Tempo 30 sowie die Entschärfungen von Kreuzungen und Kurven. Oftmals ging es um den besonderen Schutz von Kindern und Kita-Gruppen.
Zur SEM meldete sich Daniela Vogt vom „Bündnis Nordost“ zu Wort. Ihr Antrag: maximal 10 000 Menschen anzusiedeln – angedacht sind derzeit dreimal so viele. Außerdem sollen Natur, Frischluftschneisen, Landwirtschaft und Pferdesport erhalten bleiben. Zuvor müsse aber geregelt sein, dass der vierspurige Ausbau der Bahnstrecke in einen Tunnel gelegt werde.
Ihr Antrag kam bei den Menschen ebenso gut an, wie die Forderung, im SEM-Gebiet ausschließlich Betriebe zur Versorgung des örtlichen Bedarfs zuzulassen. Das Planungsreferat verwies in diesem Zusammenhang gegenüber Hallo darauf, dass vor Ort etwa 10 000 Arbeitsplätze entstehen würden, die „hauptsächlich der Versorgung des Viertels dienen“ sollen.
Um das konkrete Wohl der Mitbürger sorgte sich ein Anwohner des Prinz-Eugen-Parks. Er beantragte den Bau einer öffentlichen Toilette für die Spielanlagen im Südostteil des Areals. Die Kletteranlage „Biberburg“ sei extrem beliebt, auch für Menschen aus anderen Vierteln. Und die hätten derzeit oft keine andere Wahl als „wild zu bieseln“.
Wer im 13. Bezirk wohnt, kann sich entspannen. „Hier ist es nur halb so wahrscheinlich, Opfer eines Verbrechens zu werden, wie im Rest der Stadt.“ So formulierte es Stefan Möhl, stellvertretender Leiter der der Polizeiinspektion 22 bei seinem Jahresbericht. Die Anzahl der Straftaten sei 2021 im Vergleich zum Vorjahr nochmal um zwölf Prozent zurückgegangen. Im Bereich der Kfz-Kriminalität, wozu Möhl auch Ein- und Aufbruch zählte, habe es jedoch einen Anstieg von über 15 Prozent gegeben. „Also nichts offen sichtbar im Auto liegen lassen“, riet er. Ebenso hat sich die Zahl der Verkehrsverletzten leicht erhöht – 2021 waren es 37 Personen mehr als im Vorjahr.
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