Vorwurf des Fehlverhaltens
Nach Glyphosat-Verdacht in Solln ‒ BA lädt Landwirte zu einer Aussprache ein
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- VonTheresa Reichschließen
Nachdem der BA den Glyphosat-Verdacht der Stadt meldete werfen die Landwirte dem Gremium Fehlverhalten vor, den Streit soll nun eine Aussprache beilegen.
Solln - Spritzen Landwirte in Solln das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat? Das hat zumindest ein Anwohner behauptet, der in der Bürgerversammlung im Oktober ein Verbot von Glyphosat in Wohngegenden forderte. Jetzt ist klar, zumindest auf einem Feld wurde Glyphosat eingesetzt. Das hat eine Prüfung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ergeben, die der Stadtrat veranlasst hatte.
Nach positiver Glyphosat-Prüfung in Solln: BA lädt Landwirte zur Aussprache
Bisher haben sich die Landwirte gegen den Vorwurf gewehrt, das Mittel einzusetzen. Auch kritisieren sie den Stil des BA. Denn das Gremium hatte den Verdacht eines Verstoßes gegen das Pflanzenschutzgesetz an die zuständige städtische Behörde weitergegeben. Zudem forderte es die Stadt auf, schnellstmöglich die Flächen selbst zu pachten, sollte sich der Verstoß bestätigen.
Die vier Betreiber der landwirtschaftlichen Flächen werfen dem BA jetzt vor, er hätte die Beschuldigungen öffentlich weitergetragen. „Menschlich und fachlich war das nicht okay“, betont Landwirt Lorenz Mayr. Der BA habe dem Ansehen der Betriebe geschadet. „Es gehört sich, dass man miteinander redet, aber wir wurden nicht vom BA angehört.“
BA-Chef Ludwig Weidinger (CSU) zeigte in der Sitzung Verständnis für den Unmut. Der BA hat die Landwirte jetzt zu einer Aussprache eingeladen. Welche Folgen das Ergebnis der LfL für die Flächen und die Bauern hat, ist noch unklar.
Quelle: www.hallo-muenchen.de