Einschränkungen wird es ab Herbst für Spaziergänger und Radler geben: Eine mit Kies aufgeschüttet Baustraße wird in der Talsohle von der Conwentzbrücke zur Baustelle angelegt. Der Weg auf dem mittleren Damm soll weiterhin offen bleiben.
Nach den ersten Abrissarbeiten werden im Winter zunächst Dämme aufgeschüttet, um die Baugrube trockenzulegen. Anschließend wird das Wehr betoniert und die technischen Anlagenteile angebracht. Beispielsweise sind neue Schleusentore vorgesehen, die das Treibgut besser aushalten sollen. Die Arbeiten dauern bis Herbst 2023. Danach sind drei Monate eingeplant, um die Baustelle zu entfernen.
Bei den Entwürfen mussten die SWM nicht nur die diversen Funktionen des Wehrs berücksichtigen, sondern auch seine Denkmaleigenschaften. Nach Einschätzung des Landesamts für Denkmalpflege bleiben der historische Charakter der Floßgasse und des Schleusenwärterhauses trotz Umbau bestehen. Schwierig war laut SWM die Suche nach einer geeigneten Durchquerung für die Fische.
Die bisher eingebaute Treppe sei für die Flusstiere zu steil, und die ursprünglich geplante Rampe in der Mitte des Wehrs erwies sich als schwer auffindbar. Jetzt ist vorgesehen, eine Aufstiegshilfe mit Schlitzpässen an der östlichen Seite anzubringen. Mit der Sanierung will die SWM auch die wichtige Trinkwasserleitung, die sich unter dem 160 Meter breiten Bau befindet, erhalten.
Quelle: www.hallo-muenchen.de