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Katharina Neuling aus Ramersdorf stellt Wiesnschmuck her

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In ein paar Tagen geht es los: das Münchner Oktoberfest! Für Katharina Neuling aus Ramersdorf bedeutet die Wiesnzeit jedoch viel Arbeit. Die 27-Jährige stellt nämlich selber Trachtenschmuck her. Was als Hobby begann, entwickelt sich nun zum Geschäft: Seit 2013 betreibt Neuling sogar einen eigenen Online-Shop.

Mit viel Fingerspitzengefühl formt Katharina Neuling einen Brezn-Anhänger. Passend dazu gibt es auch Ohrringe und Armbänder.
1 / 2Mit viel Fingerspitzengefühl formt Katharina Neuling einen Brezn-Anhänger. Passend dazu gibt es auch Ohrringe und Armbänder. © tb
Mit viel Fingerspitzengefühl formt Katharina Neuling einen Brezn-Anhänger. Passend dazu gibt es auch Ohrringe und Armbänder.
2 / 2Mit viel Fingerspitzengefühl formt Katharina Neuling einen Brezn-Anhänger. Passend dazu gibt es auch Ohrringe und Armbänder. © tb

Basteln und die Wiesn — das waren schon immer zwei große Leidenschaften der Ramersdorferin Katharina Neuling. „Ich liebe alles, wo man kreativ sein kann“, sagt sie. Die Idee, selbst Wiesnschmuck herzustellen, kam ihr 2012. „Ich habe mir ein neues Dirndl gekauft“, erinnert sich die 27-Jährige. Doch sie habe einfach keinen passenden Schmuck dazu finden können, der ihr gefallen hat. „Da dachte ich mir: Mach ich es doch einfach selber!“

Gesagt, getan, setzte sie sich hin und bastelte ihre erste Trachtenkette — aus Fimo. Diese spezielle Knete weist die Besonderheit auf, dass sie steinhart wird, wenn man sie in den Ofen tut. „Fimo gibt es in allen Farben und es lässt sich wunderbar formen“, erklärt Neuling. Mit viel Fingerspitzengefühl arbeitet sie kleine Brezn und Herzchen aus dem Material heraus, die sie dann als Kettenanhänger an bunten Bändern anbringt. „Meine Freunde fanden die Ketten so schön, dass ich ihnen auch welche machte“, sagt Neuling.

Es sprach sich herum, dass sie Ketten – und inzwischen auch Armbänder, Ohrringe, Charivaris und kleine Geldbeutel aus Filz – herstellt. So beschloss sie im September 2013, einen Online-Shop zu eröffnen. „Es fehlte nur noch ein Name“, erinnert sie sich. Da sie zu diesem Zeitpunkt gerade mit dem Basteln von Filztäschchen angefangen hatte, habe sie sich für den Namen „Bayerische Filzlaus“ entschieden.

Auch in Läden verkauft sie ihren Schmuck. Derzeit im „siebenmachen Atelierladen“ in Giesing, im „Karusa“ in Untergiesing und beim „i.Dipferl“-Geschenkeladen in Vaterstetten. „Mein Schmuck wird immer zwei Monate in den Läden verkauft“, sagt Neuling. Anschließend würden ihr die Verkäufer berichten, wie gut er sich verkauft hat. Bisher sei alles noch in sehr kleinem Rahmen, erzählt die Ramersdorferin. „So zwei bis drei Bestellungen habe ich durchschnittlich in der Woche.“ Doch sie will ihr Geschäft weiter ausbauen. Vollkommen in die Selbstständigkeit gehen möchte sie vorerst jedoch nicht: „Ich mache den Schmuck nebenher und habe gerade mein Studium der Medien und Kommunikation beendet“. Bald startet sie mit einem Praktikum. „Zeitlich habe ich es bisher immer gut unter einen Hut gekriegt“, sagt sie. Am übernächsten Sonntag, 25. September, will sie ihre Sachen auf dem Do-it-yourself-Markt im „my Fable — Ladencafé und Eventlocation“ in Sendling-Westpark verkaufen. „Ich hoffe natürlich, dass mein Schmuck gut bei den Kunden ankommen wird.“ Ketten verkauft Neuling ab 14 Euro, Ohrringe für 10 Euro und Armbänder für 15 Euro.

Wer nun neugierig auf Neulings Wiesn-Schmuck geworden ist, kann ihn sich online unter www.bayerische-filzlaus.de ansehen und bestellen.

Tanja Buchka

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