Mehr Zeit für das Hobby

Die Beleuchtung der Skate- anlage „Im Gefilde“ fordern die Stadtratsfraktionen CSU und SPD in einem gemeinsamen Antrag. Ein entsprechendes Pilotprojekt soll Aufschluss darüber geben, wie sich die Ausleuchtung des Geländes auf die Frequentierung durch die Skate-Community auswirkt.
Dass die Nachfrage da ist, zeigte sich nach Ansicht der Antragsteller schon im Herbst vergangenen Jahres: Damals haben gut 200 Skater und Scooter „Im Gefilde“ die Nacht zum Tag gemacht. Young City Movement, eine engagierte Gruppe junger Erwachsener, und das Netzwerk Jugendbeteiligung im Stadtbezirk 16 organisierten mit Unterstützung des THW-Ortsverbands München-Ost, dass die Anlage bis 22 Uhr mit mobilem Flutlicht versehen werden konnte.
Bettina Messinger, SPD-Stadträtin und Mitglied der Spielraumkommission, überzeugte sich selbst vor Ort von dem Interesse und dem Engagement der Jugendlichen und sagt dazu: „Vielen Jugendlichen bleibt nach der Schule oder der Ausbildung im Herbst und Winter kaum noch Zeit für sportliche Aktivitäten im Freien. Mit dem Pilotprojekt, die Skateanlage „Im Gefilde“ zu beleuchten, bieten wir allen Skateboardern und Scootern dort mehr Zeit für ihr Hobby.“ Außerdem werde die Nutzung am späteren Nachmittag und in den Abend hinein sicherer. Nach dem Pilotprojekt könne man sehen, wie das Angebot ankomme, was die Skater, aber auch die Anwohner dazu sagen. „Wenn es gut angenommen wird, wollen wir prüfen, welche weitere Anlagen man beleuchten könnte“, so Messinger.
Stadträtin Beatrix Burkhardt, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion sowie Vorsitzende der Spielraumkommission, sagt: „Durch die deutlich verlängerten Unterrichtszeiten verkürzt sich der Zeitraum für sportliche Aktivitäten gravierend. Besonders schwierig wird es im Frühling und Herbst, da in diesem Zeitraum durch die frühe Dunkelheit die Nutzungszeit deutlich reduziert wird.“ Der Wunsch nach beleuchteten Sportangeboten werde in letzter Zeit vermehrt auch von vielen Jugendverbänden geäußert, so dass sie sehr froh darüber sei, dass mit der Skateanlage „Im Gefilde“ ein Pilotprojekt starten könne, um anhand der gewonnenen Ergebnisse das weitere Vorgehen gezielter planen zu können. Natürlich gelte es aber bei den Untersuchungen die Naturschutzbelange sowie potentielle Störungen für Anwohner zu beachten.