1. hallo-muenchen-de
  2. München
  3. Ramersdorf-Perlach-Berg am Laim

Warten auf Mobilfunk

Erstellt:

Von: Verena Rudolf

Kommentare

Der abgebrannte Sendemast am Theodor-Heuss-Platz wird erst wieder Ende des Jahres in Betrieb gehen.Foto: Branddirektion
Der abgebrannte Sendemast am Theodor-Heuss-Platz wird erst wieder Ende des Jahres in Betrieb gehen. © Branddirektion

Schlechte Nachrichten: Der defekte Funkmast in Neuperlach wird erst Ende des Jahres wieder in Betrieb sein.

Neuperlach – Seit im Sommer 2020 ein Sendemast am Theodor-Heuss-Platz in Neuperlach angezündet wurde und abgebrannt ist, haben die Einwohner Neuperlachs und Perlachs mit einer schlechten Mobilfunkverbindung zu kämpfen. Dies wird noch bis Ende dieses Jahres so bleiben, wie der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Stefinger auf Anfrage bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), auf deren Gelände sich der Mobilfunkmast befindet, erfahren hat.

Dass sich die Bürger noch bis ins vierte Quartal 2023 gedulden müssen, habe laut der BLM vielfältige Gründe: Die Statik des 50 Meter hohen Baugerüstes für den freistehenden Antennenmast sei technisch sehr aufwendig, das ursprünglich engagierte Unternehmen sei der Aufgabe nicht gewachsen gewesen und habe ausgetauscht werden müssen, was zu Verzögerungen geführt habe. Das genaue Ausmaß der Schäden sei erst erkennbar gewesen, als Gutachter auf dem Gerüst standen.

Allerdings seien die Betonsanierungsarbeiten Ende Oktober 2022 abgeschlossen worden, die Abnahme sei einen Monat später erfolgt.

Was nun zu der weiteren Verzögerung führe, sei die Mobilfunktechnik: Nach Auskunft der Deutschen Funkturm GmbH, die den Antennenmast der BLM nutzt, müsse man für Planung, Beschaffung und Installation der notwendigen Technik zwischen sechs und neun Monaten einplanen. Durch Lieferengpässe könne sich dieser Zeitraum noch etwas verlängern, so die BLM.

„Mir haben sehr viele Bürger geschrieben, um sich zu erkundigen, wann das Mobilfunknetz in Neuperlach und Perlach endlich wieder einwandfrei funktionieren wird“, sagt Wolfgang Stefinger. „Auch wenn es sicherlich für viele enttäuschend ist, dass es erst Ende des Jahres so weit sein wird, war es mir wichtig, hier Klarheit zu schaffen. Ich bleibe in jedem Fall an dem Thema dran, damit es nicht zu vermeidbaren Verzögerungen kommt – denn die Geduld der Perlacher und Neuperlacher ist bereits jetzt überstrapaziert.“

Auch interessant

Kommentare