Das war der Münchner Osten 2016

Was hat sich 2014 im Münchner Osten getan? Antwort darauf gibt des Jahresrückblick der Landeshauptstadt München.
Bildung: 1. Juli: München bekommt zwei neue BildungsLokale – in Berg am Laim/Ramersdorf und in Riem. Die Einrichtungen sind Lernwerkstätten und Nachbarschaftseinrichtungen für Jung und Alt im Stadtteil. Die neuen Bildungs-Lokale arbeiten jeweils in einer Standortgemeinschaft mit der örtlichen Stadtteilbibliothek. 27. Oktober: Die SWM Bildungsstiftung vergibt ihren diesjährigen Förderpreis an die Städtische Wilhelm-Busch-Realschule in Perlach, da diese sich in vielen Bereichen besonders stark für Bildungsgerechtigkeit engagiert. Unter dem Motto „Chancen ermöglichen – Erfolge erleben“ fördert die SWM Bildungsstiftung im inzwischen neunten Jahr Projekte, die die Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern. Bisher haben bereits 95 Projekte Förderzusagen von insgesamt 6,6 Millionen Euro erhalten. Damit wurden mehr als 6000 junge Menschen erreicht. Bürgerentscheide und Wahlen: 15. Juni: Neues Mitglied für den ehrenamtlichen Stadtrat: Anja Burkhardt aus Waldperlach (CSU-Fraktion) wird als Stadträtin vereidigt. Sie kommt für Georg Schlagbauer.
Sicherheit und Ordnung: 23. und 24. April: Münchens Freiwillige Feuerwehr feiert bei den „Firetagen 2016“ auf der Theresienwiese ihren 150. Geburtstag. Rund 100 Organisationen, Firmen und Vereine bieten ein Programm für Jugendliche und Erwachsene sowie für Mitglieder von Einsatz- und Hilfsorganisationen. Insgesamt fast 90.000 Gäste sind mit dabei. Ende Mai folgt anlässlich des Jubiläums die Firetage-Parade auf der Ludwigstraße und dem Odeonsplatz, bei der etwa 200 moderne und 200 historische Einsatzfahrzeuge verschiedener Hilfsorganisationen präsentiert werden. Unter dem Motto „Firetage vor Ort“ vor Ort öffnen im Laufe des Jahres außerdem diverse Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, darunter die FFW Waldperlach, ihre Tore für die Öffentlichkeit. Sport und Freizeit: 7. September: Nach den Olympischen Spielen starten in Rio de Janeiro die Paralympischen Spiele 2016. Acht Münchner Sportler sind mit dabei. Fünf schaffen es auf das Siegertreppchen: Leichtathletin Birgit Kober aus Neuperlach holt Gold im Kugelstoßen.
Stadtentwicklung und Wohnen: 15. Januar: Die Landeshauptstadt München treibt ihren Plan voran, auch außerhalb der Stadtgrenzen ein Angebot an bezahlbarem Wohnraum sicherzustellen. Dazu beitragen soll ein Bündnis der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag in Ramersdorf mit Taufkirchen. Die Gemeinde im Münchner Süden kauft deshalb 5,1 Prozent der Anteile der Gewofag Wohnen GmbH von der BayernLB.
17. Februar: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG München wird für ihr Projekt Bad-Schachener-Straße 111-142 in Berg am Laim mit dem Deutschen Bauherrenpreis Neubau 2016 ausgezeichnet. Nach Ansicht der Jury zeigt das Projekt in vorbildlicher Weise, wie die Zeilenbebauung aus den 1950er-Jahren maßvoll weitergebaut werden kann. 21. März. Am Innsbrucker Ring in Berg am Laim baut die Gewofag erstmals Wohnungen nur für Auszubildende. Räumlichkeiten für einen Supermarkt und eine Drogerie schließen die bisherige Lücke in der Nahversorgung im Viertel. Es entstehen 91 Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements für junge Menschen in Berufsausbildung. 22. Juni: Die Gewofag in Ramersdorf präsentiert ihr Konzern-Jahresergebnis 2015 mit einem Jahresüberschuss von 19,6 Millionen Euro. Insgesamt hat der Konzern im selben Jahr 359 Neubauwohnungen fertiggestellt und den Bau von weiteren 549 Wohnungen begonnen. Die durchschnittliche Miete im Wohnungsbestand lag bei 6,90 Euro pro Quadratmeter. 21. Juli: Spatenstich für ein neues Stadtquartier an der Carl-Wery-Straße in Neuperlach: Bis Ende 2018 sollen hier 438 Wohnungen für rund 1000 Menschen entstehen. Damit erhält die Landeshauptstadt an ihrer südöstlichen Grenze auch städtebaulich eine neue Eingangssituation. 23. November: Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung fasst den Satzungsbeschluss für eine neue Mitte Neuperlachs am Hanns-Seidel-Platz. Entstehen soll hier ein attraktives Stadtteilzentrum mit 580 Wohnungen, darunter 165 Wohnräume für Studierende, sowie mit Geschäften, einem Kindertageszentrum und einem kulturellen Bürgerzentrum mit Sozialbürgerhaus.
Verkehr: 15. Juni: Der Stadtrat gibt grünes Licht für drei Betriebshofprojekte der MVG. Für Busse soll ein neuer Betriebshof in Moosach entstehen, für die U-Bahn ist ein zweiter Betriebshof in Neuperlach Süd geplant. Für die Tram ist ein zusätzlicher Betriebshof in Ramersdorf vorgesehen. 21. Oktober: Die Münchner Tram wird 140 Jahre alt. Dies feiert die MVG mit einem Tag der offenen Tür im MVG Museum in Ramersdorf. Rund 7000 Besucher kommen und feiern mit. 10. Dezember: Das Münchner Straßenbahnnetz wächst weiter, dieses Mal im Münchner Osten. Die Neubaustrecke „Tram Steinhausen“ zum S-Bahnhof Berg am Laim wird eröffnet und von der verlängerten Linie 25 bedient. Die Baukosten liegen bei rund 18 Millionen Euro. Das Münchner Straßenbahnnetz wächst mit der Erweiterung auf 82 Kilometer, die Zahl der Haltestellen steigt um sechs auf insgesamt 172.
Trauer und Gedenken: 10. Mai: Im Rahmen eines Trauergottesdienstes und einer Gedenkfeier in der Pfarrkirche St. Peter verabschieden sich die Münchner Stadtpolitik sowie zahlreiche Weggefährten von dem am 28. April verstorbenen Alt-Oberbürgermeister Georg Kronawitter. Der Neuperlacher lenkte von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 1993 erfolgreich die Geschicke der Stadt. Für seine herausragenden Verdienste wurde Kronawitter vielfach geehrt: Im Jahr 1978 wurde er mit der Goldenen Bürgermedaille der Landeshauptstadt München ausgezeichnet und bereits 1993 zum Ehrenbürger ernannt. Im Jahr 1997 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden. Zum Tod von Georg Kronawitter legt die Stadt München ein Kondolenzbuch im Rathaus aus, in das sich zahlreiche Münchner eintragen.
Ehrungen: Mit der Medaille „München leuchtet“ in Silber wurde Ilse Franke aus Waldperlach in Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements bei der AWO, im Bezirksausschuss sowie im Seniorenbeirat ausgezeichnet.