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Kein Kinderspiel

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Stolz hatte die städtische Wohnbaugesellschaft GWG mit der Fertigstellung der Häuser an der Krumbadstraße im Herbst den Abschluss eines der letzten Bauabschnitte innerhalb der rundum modernisierten Maikäfersiedlung verkündet.

Bei einem großen Fest vor Ort konnten sich Planer, Realisierer und vor allem neue Mieter der Wohnanlage in Berg am Laims Süden von den Ergebnissen überzeugen. 

Vor allem die reichlich zuziehenden Familien in diesem Bereich sollen ein wichtiges Angebot der Kinderbetreuung direkt und wohnortnah dort vorfinden. Denn die Krippe ist im Erdgeschoß der Anwesen direkt in die runderneuerte Wohnanlage integriert. Doch abseits der Vorfreude stellten sich im Rahmen der letzten Berg am Laimer Bezirksausschusssitzung auch offene Fragen ein. 

Denn die Bürger wollten wissen, warum die Krippe zwar offenkundig fertiggestellt sei, man sich aber noch nicht anmelden könne. Seitens der GWG verweist man eindeutig auf die Stadt. „Wir haben die Krippe bereits im September an die Stadt und an das zuständige Referat übergeben“, betont Michael Schmitt vonseiten der kommunalen Wohnbaugesellschaft. Beim städtischen Referat für Bildung und Sport betont man, die Stadt werde vor Ort die Trägerschaft für die Einrichtung nicht selbst ausüben. „Wir haben die Trägerschaft deshalb bereits im August ausgeschrieben“, betonte Referatssprecherin Eva Maria Volland. Die Frist für die Bewerbungen sei mittlerweile abgelaufen, allerdings gelte es  jetzt einen Träger auszuwählen. Das sollte nun rasch geschehen, möchte man aus Bürgersicht anmerken. Denn es drängt nicht nur der Umstand, dass viele Eltern händeringend auf dieses Betreuungsangebot für ihre Sprösslinge warten – auch muss der potentielle neue Träger in eigener Verantwortung noch das notwendige Personal generieren und die Inneneinrichtung für die neue Tagesstätte konzipieren. Erst dann kann auch der Betrieb losgehen. Wenigstens die Umfänge scheinen indes bereits festzustehen. 36 Plätze in der drei Gruppen sollen in der Krippe für die bis zu Dreijährigen künftig zur Verfügung stehen. Wann genau die Kleinen ihr neues Reich okkupieren können, scheint aber noch fraglich. Harald Hettich

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