Frauendreißiger Straße beschlossen
Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach hat dem Namen „Frauendreißiger Straße“ für die neue Verbindung zwischen Ziegler- und Ramoltstraße (HALLO berichtete) zugestimmt. Allerdings kritisierte die SPD, dass die CSU die Benennung als „ihr Kind“ verkaufe.
Marina Achhammer (SPD) habe den Namensvorschlag gemeinsam mit Thomas Kauer (CSU) und Simon Soukup (CSU) eingebracht, so SPD-Sprecherin Astrid Schweizer verärgert. Zudem habe sich die BA-Vorsitzende anschließend in den zuständigen Gremien für den neuen Namen stark gemacht. Deshalb sei man nicht gerade erfreut über die Pressemitteilung, in der der Name „als CSU-Kind“ verkauft werde.
Das Kommunalreferat hatte zunächst vorgeschlagen, die neue Verbindung zwischen Ziegler- und Ramoltstraße, die später einmal bis zur Ottobrunner Straße geöffnet werden soll, nach Elisabeth Castonier zu benennen. Castonier war eine deutsche Schriftstellerin, die 1975 in München verstorben ist. Im Stadtteilgremium wünschte man sich jedoch einen Namen mit mehr örtlichem Bezug.
Thomas Kauer wehrte sich gegen die Beschwerde der SPD. „Die CSU war bei der ersten Befassung in nicht-öffentlicher Sitzung als Einzige für die örtliche Identifikation.“ Später sei dies dann durchaus ein gemeinsames Votum gewesen. Der Name „Frauendreißiger“ sei aber tatsächlich ihm und seinem Kollegen bei einem zufälligen Biergarten-Treffen mit Achhammer eingefallen. „Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass das auf unserem Mist gewachsen ist.“ Der BA-Chefin habe die Idee jedoch sofort gefallen und sie habe sie unterstützt.
„Es fühlten sich einige unter den Tisch fallen gelassen, denn es war ein einstimmiger Beschluss“, hielt Achhammer zum Abschluss noch einmal fest, bevor das Gremium dem Namen „Frauendreißiger Straße“ einstimmig zustimmte.
Carmen Ick-Dietl