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„Finanzspritze“ für die Klinikclowns

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Eine „Finanzspritze“ überreichten die Kinder des katholischen Kindergartens Verklärung Christi an „Prof. Dr. Lupino Valentino“ vom Verein Klinikclowns. Insgesamt 648 Euro hatte der Ramersdorfer Kindergarten bei vorweihnachtlichen Aktionen eingenommen. © Foto: privat

Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich der lange, gelbe Luftballon in eine kleine Maus. Rasch malt „Prof. Dr. Lupino Valentino“ ihr noch ein Gesicht und erzählt: „Solche Geschenke bastele ich den Kindern im Krankenhaus auch.“

Der Klinikclown ist heute zu Besuch im katholischen Kindergarten Verklärung Christi: Er erhält eine „Finanzspritze“, eine Spende über 324 Euro, für die regelmäßigen „Visiten“ der professionellen Spaßmacher bei kranken Kindern.

Fleißig gesammelt

648 Euro hatte der Ramersdorfer Kindergarten beim St.-Martins-Zug im November und einem Adventsbasar Anfang Dezember eingenommen. Große Faltsterne, Christbaum-Anhänger aus Holz und Wellpappe sowie Weihnachtskarten, Schoko-Crossies, Punsch und Waffeln hatten die 75 Kinder mit ihren Erzieherinnen gebastelt und vorbereitet. Außerdem verkauften sie Eintrittskarten für ein Theaterstück, das die Vorschulkinder vor Weihnachten aufführten.

Konferenz im Kindergarten

In einer Konferenz beschlossen die Kinder, die Einnahmen aus ihren Aktionen aufzuteilen: So erhielt der 1997 gegründete Verein Klinikclowns eine Hälfte der Summe. Aktuell 56 professionelle Clowns besuchen regelmäßig Kinderkrankenhäuser und Seniorenheime in Bayern. Sie schenken ihren Patienten ein Lachen, lenken sie mit spontanen Späßen von ihrer Situation ab und bringen ein bisschen Farbe in den Klinikalltag. Die zweite Hälfte des Geldes fließt in ein Projekt im afrikanischen Burkina Faso, das Schulkinder mit einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt und so langfristig eine ausgewogene Ernährung  fördert.

Seifenblasen regnen

Nicht nur die Patienten im Krankenhaus, auch die Kindergartenkinder freuen sich über die Scherze von „Prof. Dr. Lupino Valentino“. Aufmerksam verfolgen sie, wie der Clown Seifenblasen in Luftballons steckt, sie tollpatschig verknotet und schließlich ausprobiert, ob der Ballon einen Nadelstich heil übersteht. Zum Abschluss seiner „Visite“ im Kindergarten lässt der Klinikclown Seifenblasen auf die Kinder herabregnen. Eifrig greifen sie danach, wollen sie in ihre Hosentasche stecken – ein kleines Andenken an die Späße des Klinikclowns.

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