Endlich eigene Hot-Spots im Viertel

Das moderne Kommunikationsnetz auf zeitgemäßen Pfaden soll auch in Berg am Laim ausgebaut werden. In dieser Frage ist sich der örtliche Bezirksausschuss einig.
Seine beiden größten Fraktionen, SPD und CSU, hatten ähnlich lautende Anträge an die Stadt ins Gremium eingebracht, den WLAN-Ausbau voranzutreiben. „München hinkt beim Ausbau mit Wireless Lan immer noch anderen deutschen Großstädten hinterher“, begründete CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald den Ansatz seiner Partei. Derzeit verfügt die Stadt an 21 Standorten verteilt über WLAN.
Das sogenannte M-WLAN wird von der Landeshauptstadt in Kooperation mit den Stadtwerken angeboten – bisher allesamt außerhalb Berg am Laims (Infos unter www.muenchen.de/leben/wlan-hotspot.html). „Um hier nicht den Anschluss zu verlieren und Bürgern wie Besuchern an frequentierten Plätzen den zeitgemäßen Service eines kostenlosen Zugangs zum Internet zu bieten, ist dringend auch ein Ausbau des Angebotes in Berg am Laim erforderlich“, argumentieren die Christsozialen.
Die SPD ergänzte, das entsprechende Angebot, das in anderen Stadtteilen bereits bestehe, müsse auch auf den eigenen Stadtteil ausgeweitet werden. „Insofern ist es nun Zeit, auch Berg am Laimer mit öffentlichen Hot-Spots auszustatten“, argumentierte Initiator Serhat Sevengül.
Auch mögliche Hot-Spot-Standorte haben die Fraktionen bereits sondiert. Neben dem Bildungscafé der Stadtbibliothek an der Schlüsselbergstraße, dem Bereich des Grünen Marktes oder im Umgriff der Stadtteiltreffs an der Westerhamer Straße, der Gotteszeller- und Isareckstraße sowie im Bereich des Maikäfertreffs sollen vor allem die Schnittstellen des öffentlichen Nahverkehrs mit den Stationen von S-, U-Bahn und Tram, öffentliche und städtische Einrichtungen wie das Baureferat und die Bezirkssportanlage bedient werden. Aber auch neue, künftig potentiell stark frequentierte Plätze wie der „Mattone-Platz“ in Baumkirchen Mitte oder die Areale im ehrgeizig konzipierten Werksviertel sollen Berücksichtigung finden.
„Wir wollen hier auch von Seiten der Stadt eine konkrete Zeitschiene vorgelegt bekommen, innerhalb derer die Umsetzung erfolgt“, lautete der Forderungs-Tenor im BA. Den „Standort-Katalog“ verabschiedete das Gremium einstimmig. Harald Hettich