Der Autohandel stört massiv

Der Bezirksausschuss stößt sich am Autohandel an der Ottobrunner Straße 116. Laut CSU ufere die gewerbliche Nutzung des Grundstücks inzwischen aus und störe massiv das angrenzende Wohngebiet. Ihrer Meinung nach handelt es sich wohl um Schwarzbauten.
Früher habe sich der auf dem Grundstück betriebene Autohandel samt Werkstatt und Fahrzeugvermietung nur auf den Bereich unmittelbar an der Ottobrunner Straße beschränkt, beschreibt die CSU in ihrer Anfrage die Situation in der Vergangenheit. Mittlerweile sei der Betrieb aber immer weiter gewachsen und belege auch die angrenzenden und dahinter liegenden Grundstücke, so Wolfgang Thalmeir (CSU). „Eine unmittelbar an das neue Wohngebiet Hochäckerstraße angrenzende, im hinteren Grundstücksbereich liegende Freifläche wird derzeit als Abstell- und Lagerplatz für eine Vielzahl von neuen und gebrauchten Automobilen genutzt.“
Auf dem Grundstück sei auch eine rege Bautätigkeit zu beobachten, meldet Thalmeir. Dabei würden die Containergebäude immer wieder durch Anbauten in einfacher Bauausführung ergänzt und erweitert.
Zudem würden an der Ottobrunner Straße immer mehr Fahrzeuge der dort ansässigen Fahrzeugvermietung parken. Die vielen Kleinlastwagen würden zusammen mit den großen beleuchteten Werbetafeln der Fahrzeugvermietung nicht nur das Straßenbild verunstalten, sondern zunehmend den Verkehr, vor allem die Buslinien auf der Ottobrunner Straße behindern. Durch die Ausweitung des gewerblichen Autohandels, der Fahrzeugvermietung und des Werkstattbetriebs „kommt es zu massiven Störungen im unmittelbar angrenzenden reinen Wohngebiet“. Es lägen auch bereits mehrere Beschwerden deswegen vor, berichtete Thalmeir in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach.
Das Stadtteilparlament will daher wissen, ob die Lokalbaukommission (LBK) die Situation vor Ort kenne, ob Gebäude und Autolagerplatz offiziell genehmigt wurden und wie sich das Ganze mit dem im Flächennutzungsplan an dieser Stelle dargestellten übergeordneten Grünverbindungen vertrage.
Die CSU geht aber eher davon aus, dass es sich hier um Schwarzbauten handelt. In diesem Fall soll die LBK zu einer Besichtigung nach Perlach kommen und anschließend entsprechende bauaufsichtliche Maßnahmen einleiten, so die eindringliche Forderung. Carmen Ick-Dietl