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Ein asiatischer Leihrad- Anbieter expandiert nach München. Nicht unbedingt zur Freude aller, denn die Räder stehen nicht an festen Radstationen, sondern teilweise recht wild auf öffentlichem Grund.
So mancher Truderinger hat sich bestimmt schon über die gelb-grauen Fahrräder gewundert, die seit einigen Tagen an vielen Orten der Stadt herumstehen. Sie gehören dem asiatischen Anbieter oBike, der sein Leihrad-Angebot jetzt auch auf München ausgeweitet hat. Seine Räder stehen auf öffentlichem Grund in der ganzen Stadt.
Und das gefällt nicht jedem Bürger. Denn an manchen Stellen behindern die Radl Fußgänger, insbesondere Mütter mit Kinderwägen, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen mit Gehhilfen. Andernorts stehen die Radl auf Grünflächen. Nach eigenen Angaben versteht sich oBike als Fahrrad-Anbieter für kurze Strecken: Von der U-Bahn nach Hause oder anders herum, und auch für den Weg zum Supermarkt. Im Gegensatz zu anderen Anbietern wie MVG-Rad gibt es bewusst keine festen Radstationen, an denen man die Räder ausleihen und auch wieder zurückgeben kann. Über eine eigene App können Benutzer ein Rad finden, reservieren, entsperren und nach Ende der Fahrt auch wieder absperren — an jedem öffentlichen Ort. In der App muss man sich allerdings erst registrieren, wobei die genaue Verwendung der Daten unklar ist.
Wer sich eines der auffälligen gelb-grauen Fahrräder ausleihen möchte, muss eine Kaution von 79 Euro zahlen, für Studenten sind 29 Euro fällig. Danach kostet die halbe Stunde 1 Euro. Über eine Gangschaltung verfügen die Räder allerdings nicht.
Der Anbieter oBike kommt ursprünglich aus Singapur und hat dort Anfang des Jahres seinen Verleihservice gestartet. Im Juli weitete man das Angebot auf Zürich aus, Anfang August tauchten die Räder auch in München auf.