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Wo der Maier Sepp gelernt hat

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Die Konradschule feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Zu den berühmtesten Haarer Schülern gehörte auch Torwart-Legende Sepp Maier (oberste Reihe, Dritter von links), der auf dem Klassenfoto aus dem Jahr 1957 mit Lehrer Josef Rödig (ganz rechts) zu sehen ist.
Die Konradschule feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Zu den berühmtesten Haarer Schülern gehörte auch Torwart-Legende Sepp Maier (oberste Reihe, Dritter von links), der auf dem Klassenfoto aus dem Jahr 1957 mit Lehrer Josef Rödig (ganz rechts) zu sehen ist. © Fkn

Es ist ein besonderer Geburtstag, den die Haarer Konradschule in diesem Jahr feiern kann: Seit 60 Jahren werden dort die Schulkinder der Gemeinde unterrichtet. Und das soll im Sommer groß gefeiert werden. Jetzt ruft die Schulfamilie der Grund- und Mittelschule die Haarer auf, in ihren Fotokisten zu wühlen. Denn zum Jubiläum soll eine große Fotoausstellung entstehen.

Genau sechs Jahrzehnte ist es her, dass die Haarer Kinder einen großen Umzug stemmten: Von der alten Schule am Kirchenplatz ging es mitsamt Schulranzen, Tafeln und Bänken in das neue Schulhaus an der Friedrich-Ebert-Straße. An das bestehende, zuvor als HJ-Heim genutzte Gebäude wurde angebaut – und das Ergebnis beeindruckte: Die neue Volksschule galt als schönstes Schulhaus im kompletten Landkreis!

Der Grund: Jede Klasse hatte ein eigenes Zimmer – damit entfiel der lästige „Schichtunterricht“ und auch die Klassengröße konnte reduziert werden. Jetzt saßen durchschnittlich 40 Kinder in einer Klasse. Vorher unterrichteten die Lehrer bis zu 85 Kinder in einer Jahrgangsstufe. 1968 ist auch die neue Schule zu klein, ein großzügiger Anbau entsteht – die heutige Mittelschule. Erst 1972 wird das System der Volksschule abgeschafft: Es entstehen Grundschule und Hauptschule. Und die teilen sich ab sofort den Standort an der Konradstraße.

Und genau die Kinder von damals, die vielen Generationen, die zwischen Konrad- und Friedrich-Ebert-Straße die Schulbank gedrückt haben, aber natürlich auch die Lehrer oder Wegbegleiter der Schule werden nun gebeten, alte Schul- und Klassenfotos für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Eine Ausstellung, die nicht nur die „Ehemaligen“ zur nostalgischen Reise einladen, sondern auch die aktuellen Kinder zum Staunen bringen soll.

Das Geburtstagsfest, bei dem die Ausstellung gezeigt werden soll, findet dann am Freitag, 15. Juli, ab 15 Uhr statt. Es gibt Musik, Spiele, Ausstellungen und viele Überraschungen, man freut sich auf vertraute Gesichter und längst vergessene Geschichten. Für das leibliche Wohl sorgen der Elternbeirat und die Schülermitverwaltung (SMV). Zur Planungserleichterung bitten die Schulen um Anmeldung unter Telefon 4374630-0. Alte Fotos sollten am besten per Post an die Mittelschule an der St.-Konrad-Straße 7 geschickt werden.

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