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Neues Vereinshaus für Kirchheimer Burschenverein

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Gmiatliche Runde um den zu einem Tisch umfunktionierten Maibaum: Stefan Mayr, Florian Sift, Zacharias Hämmerle, Mario Neumeyer, Bürgermeister Maximilian Böltl, Andreas Wisgigl und Patrik Reis (von links) sitzen im neuen Vereinsheim des Burschenvereins in Kirchheim zusammen und freuen sich über die neue Wachhütte. © Möckl

Nach zwei Jahren ohne Obdach hat der Burschenverein von Kirchheim nun endlich eine neue Unterkunft bekommen. Die rustikale Wachhütte liegt gleich beim Wertstoffhof in Kirchheim.

Die Burschen von Kirchheim haben allen Grund zur Freude. Ihr neues Heim ist so gut wie fertig! Jetzt müsse man sich nun noch um die Terrasse, die Außenbeleuchtung und die äußere Holzverkleidung kümmern, erklärt Vorsitzender Mario Neumeyer. Passend zum ersten Mai und zum Beginn der Wachzeit würde das Vereinsheim dann voraussichtlich fertig sein.

Zwei Jahre waren die Burschen ohne Obdach. Ihre neue Wachhütte steht nun an der Aschheimerstraße 7 direkt beim Wertstoffhof. Laut Bürgermeister Maximilian Böltl ist der Ort ideal, da man viel Platz habe und niemanden störe. Dem Bürgermeister von Kirchheim war es ein Anliegen, die Burschen bei der Suche nach einer neuen Unterkunft zu unterstützen. Und klar, dass er einer der ersten war, der ihnen nach Fertigstellung ihres neuen Domizils einen Besuch abstattete. „Das Grundgerüst des Vereinshauses besteht aus vier Containern, die uns von der Gemeinde verpachtet wurden“, erklärt Vorsitzender Neumeyer. Zehn Jahre laufe die Genehmigung für die Pacht und 160.000 Euro habe das Projekt insgesamt gekostet. Davon jedoch, betont Böltl, „sind 30.000 Euro Eigenleistung des Vereins“!

Dass das Vereinsheim aus Containern besteht, fällt innen gar nicht mehr auf. Denn die Kirchheimer Burschen haben sich mit viel Herzblut an den Innen- und Außenaufbau gemacht. „Für die Tische haben wir die Reste vom alten Maibaum verwertet, die noch gut waren“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Zudem hätten seit Oktober jedes Wochenende zwischen fünf und 20 Mann an dem neuen Vereinshaus gearbeitet. Er selbst habe quasi als Baustellenleiter fungiert und dabei auch schwierige Phasen erlebt: „Die Erschließung des Geländes war nicht so einfach. Und wir hatten Schwierigkeiten mit der Kläranlage!“ Neumeyer spricht von „einer anstrengenden, aber auch schönen Zeit“.

Für Bürgermeister Böltl gehört der „Burschenverein zur Tradition und zum Brauchtum von Kirchheim“. Schließlich würde er sich um das Wahrzeichen der Gemeinde kümmern: den Maibaum. Das sei Böltl zufolge heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Er selbst habe dieses Jahr den Maibaum gestiftet. Bei Burschen-Chef Neumeyer weiß er ihn aber in den besten Händen. Der nämlich verspricht: „Aktuell sind viele Vereine auf unseren Maibaum scharf, aber wir passen gut auf ihn auf!“

Reine Männersache

Der Burschenverein von Kirchheim wurde 1903 gegründet. Er besteht aus 78 Mitgliedern. Der Verein stellt den Maibaum auf und bewacht ihn während der traditionellen Wachzeit. Wer Mitglied im Burschenverein werden will, muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Der Bewerber muss männlich, mindestens 16 Jahre alt, unverheiratet und im Besitz einer Lederhose sein. Weitere Infos gibt es unter www.bv-kirchheim.de. Verena Möckl

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