Der Kirchheimer Baumlehrpfad ist eröffnet

Der Kirchheimer Baumlehrpfad am Bajuwarenhof ist eröffnet. Rund 30 Personen, darunter Bürgermeister Maximilian Böltl, Umweltamtsleiterin Sonja Forstner, Vertreter des Bund Naturschutz und einige Gemeinderäte nahmen an der offiziellen Eröffnung teil.
Sie alle standen um ein noch mit weißem Tuch verhüllten Holzgerüst, das ein hoher Besuch enthüllen sollte – die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf. „Du bist sogar 30 Sekunden zu früh“, lobte Maximilian Böltl den Ehrengast und begrüßte außerdem den Landtagsabgeordneten Ernst Weidenbusch. „Neben Wohnraum, Verkehr, Bildung und Wirtschaftsförderung gehört die Umwelt zu den wichtigen kommunalen Themen, die aber leider oft ein wenig zu kurz kommt“, betonte Böltl und lobte das Engagement seiner Umwelt-Abteilung, die unter anderem auch beim Kirchheimer Dreiklang – Moos, Ortspark und Heimstettner See – hervorragende Arbeit geleistet habe. Auch Bauhof und Gemeindegärtnerei schloss er bei seinem Dank mit ein.
Dann enthüllten Ulrike Scharf, Maximilian Böltl, Sonja Forstner und Ernst Weidenbusch die Infotafel, auf der die Standorte der insgesamt 23 verschiedenen Baumarten – vom Apfelbaum über Rosskastanie bis hin zur Winterlinde – auf dem dreieinhalb Kilometer langen Rundweg, der in etwa eineinhalb Stunden bewältigt werden kann, verzeichnet sind.
„Wenn eine Gemeinde so viel für die Umwelt tut, war es für mich klar, dass ich den heutigen Termin keinesfalls verpassen darf“, sagte Ulrike Scharf und lobte die Gemeinde für das tolle Natur-Angebot für die Menschen in der Region. „Dass sich unsere Investitionen von vier Millionen Euro in das Leben in der Natur lohnen, zeigen solche Projekte wie dieser Baumlehrpfad“, erklärte sie und „hofft, dass dieses Angebot auch von Kindergärten und Schulen angenommen wird“. Das sieht Maximilian Böltl ebenso: „Wir setzen auf enge Kooperation mit den Schulen, die den Baumlehrpfad auch für den Unterricht außerhalb der Klassenzimmer nutzen sollten, um die Bedeutung von Natur und Umwelt hautnah erleben zu können.“
Der Baumlehrpfad ist nur ein Projekt innerhalb des Kirchheimer Jahrs der Umwelt. Es gab außerdem die Garten- tage, die Naturolympiade, den Tag des Baumes sowie den kürzlich veranstalteten E-Mobiltätstag. Für all diese Aktionen von Kirchheim ist das Prädikat „umweltfreundliche und grüne Gemeinde“ mehr als verdient.
Gerhard Fuhrmann