Feldkirchner Grundschüler setzen sich für ihre Umwelt ein

„Lernen in der Natur“ wird groß geschrieben in der Grundschule Feldkirchen. Und das nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Freizeit. Dafür gab es jetzt ein dickes Lob – von Bürgermeister Werner van der Weck persönlich.
Fleißig geplant, gebastelt und gebaut haben die Schüler der Klassen 3a und 3c der Grundschule Feldkirchen für die Umwelt. Denn am Ende des letzten Schuljahres entstand im Unterricht ein Insektenhotel, das jetzt an der Grundschule aufgestellt wurde. Dort sollen zahlreiche Insekten, deren Lebensraum immer mehr eingeschränkt wird, ein neues Zuhause finden. Damit sich die Tier dort auch wohl fühlen, hatten die Schüler sich vorab ausführlich über die immer weniger werdenden Insekten, ihre Lebensräume und Bedürfnisse informiert.
Damit aber nicht genug. Im Rahmen der Ferienaktion, das die Ortsgruppe Aschheim-Feldkirchen-Kirchheim des Bund Naturschutz (BN) seit Sommer 2008 im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms gemeinsam mit dem TSV Feldkirchen anbietet, wurde weitergearbeitet. Dabei stand dann die gefährdete Vogelart der Mauersegler im Mittelpunkt. Für sie bauten die Feldkirchner Grundschulkinder zwei Nistkästen, die künftig am Dachvorsprung des Bürgerhauses „Alte Schule“, in direkter Nähe zur Grundschule an der Richthofenstraße befestigt werden – in der Hoffnung, dass wieder mehr Mauersegler-Paare in Feldkirchen ihren Nachwuchs groß ziehen.
Bei der Vorstellung des Projekts zeigte sich Bürgermeister Werner van der Weck begeistert vom Engagement der Schüler: „Ihr habt eine super tolle Arbeit geleistet“, lobte er den Einsatz. Schließlich würden immer mehr Insekten verschwinden. Doch jetzt hätten ihnen die Schüler an ihrer Schule ein neues Zuhause gegeben.
Vollauf zufrieden mit dem Projekt Norbert Steinmeier, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe, die die beiden Aktionen fachlich begleitet hatte. „Mit sehr viel Spaß“ hätten sich die Schüler eingebracht, um das Insektenhotel und die Nistkästen zu planen und gestalten. Unterstützt von Schulleitung, Lehrern und Hausmeister sei ein tolles Ergebnis herausgekommen.
Für Rektor Stephan Vogel ist das Engagement im Umweltbereich ein logischer Schritt. Schließlich ist die Grundschule Feldkirchen seit Anfang des Jahres „Erasmus-Schule“. Diesen Titel erhielt die Schule durch die Teilnahme am internationalen Förderprogramm „Erasmus Plus“. Nach einem aufwändigen Bewerbungsverfahren und Prüfung durch ein europäisches Gremium wurde die Feldkirchner Schule in das prestigeträchtige Programm aufgenommen und mit großzügigen Fördergeldern bezuschusst. Ziel dieser Aktion ist eine Verbesserung der Qualität und Effizienz des Bildungsangebotes sowie neue Impulse für den Unterricht. Dabei haben Vogel und seine Mitarbeiter ein ganz besonders Augenmerk auf den Bereich „Lernen in der Natur“ gelegt.
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