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Feldkirchen steht weiter zum Neubau des Gymnasiums Kirchheim

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So könnte das neue Gymnasium im Zweckverband aussehen, wenn denn in Kirchheim der Bürgerentscheid pro neuer Ortsgestaltung entschieden wird.
So könnte das neue Gymnasium im Zweckverband aussehen, wenn denn in Kirchheim der Bürgerentscheid pro neuer Ortsgestaltung entschieden wird. © hr

Jahrelang wurde diskutiert, ob das Gymnasium Kirchheim saniert oder neu gebaut werden soll. Letztlich beschloss der Zweckverband „Weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München-Land“, dem die Gemeinden Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim und der Landkreis München-Land angehören, vor etwa einem Jahr, einen Neubau zu erstellen. Doch jetzt will der Feldkirchner Gemeinderat will Christian Wilhelm (SPD) erneut in die Diskussion einsteigen.

Bevor die beiden Feldkirchner Verbandsräte Bürgermeister Werner van der Weck und Alexander Zimmermann im Zweckverband abstimmten, fasste man in Feldkirchen am 16. Juli 2015 in nichtöffentlicher Sitzung den Beschluss, einem Neubau des Gymnasiums für rund 55 Millionen Investitionskosten zuzustimmen. Seither habe sich Grundlegendes geändert, erklärte Christian Wilhelm (SPD), der heuer im Februar als Nachrücker in den Gemeinderat einzog.

Statt der 55 Millionen Baukosten müsse man sich jetzt an 153 Millionen für den Gymnasiums-Neubau in Kirchheim und in Aschheim beteiligen, wozu kein Feldkirchner Ratsbeschluss vorliege. Ferner gebe es seit Januar 2016 den Kreistagsbeschluss, dass der Landkreis die Gesamtkosten für die energetische Sanierung des Schulhauses sowie notwendige Umbauten übernehmen würde. Würde man diesen Beschluss auf das Gymnasium Kirchheim anwenden, könnte auf Feldkirchen ein wesentlich kleinerer Euro-Betrag zukommen. Die Investitionskosten-Verteilung im Zweckverband erfolgt auf Basis der durchschnittlichen Schüleranzahl der jeweiligen Kommune in den vergangenen fünf Jahren.

Als völlig falsches Signal in der Öffentlichkeit stufte Bürgermeister Werner van der Weck die erneute Diskussion um eine Sanierung des bestehenden Gymnasiums in Kirchheim ein. Doch Christian Wilhelm hielt fest daran, konnte sogar die Unterstützung von Silvia Pahl-Leclerque (Grüne) gewinnen, die eine Kostensteigerung von 33 Millionen Euro für bedenklich hielt. Auch aus der SPD-Fraktion machte man sich stark, den Beschluss aus dem Jahr 2015 zu überdenken, gar aufzuheben.

Auch wenn jetzt Feldkirchens Verbandsräte sich gegen einen Neubau aussprächen, würden sie überstimmt werden, erklärte Feldkirchens Geschäftsführender Beamte Reiser. Es ändere sich nichts mehr. Thomas Zimmermann (UWV) monierte, dass man hier einen Antrag debattiere, der gar nicht vom Antragsteller unterschrieben, sondern nur ins Ratssystem eingestellt worden sei. Somit sei dieser nicht formgerecht eingegangen.

„Stimmen wir darüber ab“, meldete sich Christian Wurth (Bürgervereinigung Feldkirchen) zu Wort und war sich offensichtlich sicher, dass der Beschluss nicht aufgehoben werden würde. Ferner könnte man auch beschließen, dass überprüft werden soll, ob die Investitionskosten nach den neuen Kriterien des Kreistags erfolgen könnten, fasste Wurth die Beschlusspunkte zur Finanzierung von Christian Wilhem zusammen. Denkbar knapp mit sieben gegen acht Stimmen entschied das Ratsgremium gegen den Antrag bezüglich der Aufhebung des Ratsbeschlusses im Juli 2015. Damit behält der Beschluss seine Gültigkeit. Weitere Beschlüsse wie von Wurth und Wilhelm vorgeschlagen ließ van der Weck nicht fassen.

ar

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