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Kommunalwahlen in Feldkirchen: Nachfolge noch ungeklärt

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Die Sitzverteilung im künftigen Gemeinderat Feldkirchen. Alle Detailinfos zur Kommunalwahl in der Gemeinde sind unter www.feldkirchen.de zu finden.
Die Sitzverteilung im künftigen Gemeinderat Feldkirchen. Alle Detailinfos zur Kommunalwahl in der Gemeinde sind unter www.feldkirchen.de zu finden. © Gemeinde Feldkirchen

Die Nachfolge von Feldkirchens scheidendem Bürgermeister Werner van der Weck ist noch nicht geklärt. Die Entscheidung fällt bei einer Stichwahl in knapp zwei Wochen zwischen Andreas Janson (UWV, Unabhängige Wählervereinigung) und Christian Wilhelm (SPD).

Feldkirchen – Nach zwei Amtsperioden hat sich der amtierende Bürgermeister Werner van der Weck nicht mehr für den Posten des Gemeindechefs beworben. Entsprechend spannend war das Rennen um die Nachfolge des SPD-Politikers vor der Wahl. Und noch ist keine Entscheidung gefallen. Denn keiner der drei Bürgermeisterkandidaten konnte die im ersten Wahlgang erforderliche absolute Mehrheit erreichen. Somit kommt es in knapp zwei Wochen zu einer Stichwahl.

Dort tritt Andreas Janson an. Auf den Kandidaten der UWV, der derzeit zweiter Bürgermeister der Gemeinde ist, entfielen 42,3 Prozent der Stimmen. Sein Kontrahent in der Stichwahl ist Christan Wilhelm. Für den parteilosen SPD-Kandidaten votierten 32,7 Prozent der Feldkirchner. Aus dem Rennen ist hingegen CSU-Kandidat Stefan Seiffert. Er kam auf 25 Prozent der Stimmen.

Mit dem Ausgang des ersten Wahlgangs war Janson durchaus zufrieden. Nun sei er zuversichtlich, dass er in seinem dritten Anlauf das Bürgermeisteramt erreichen kann. 300 Stimmen lag er vor Christian Wilhelm. Dieser erklärte nach der Wahl, er sei froh, in die Stichwahl gekommen zu sein. Da Janson und er zum Teil unterschiedliche Positionen vertreten würden, rechnet er mit einem spannenden zweiten Durchgang.

Mit der Kommunalwahl ändert sich auch das Gesicht des Feldkirchner Gemeinderats. Dort wird künftig nicht mehr die SPD die stärkste Fraktion stellen, sondern die UMV. Sie kam auf 30,7 Prozent der Stimmen und behält damit ihre bisherigen sechs Sitze. Die SPD kam auf 22,9 Prozent. Sie verlor zwei ihrer bisherigen Gemeinderäte und wird künftig noch fünf Mitglieder stellen. Damit lag die SPD sogar noch hinter der CSU, für die 27,2 Prozent der Feldkirchner stimmten. Auch die Unionspartei wird künftig mit fünf Räten im Feldkirchner Gemeinderat vertreten sein.

Die Grünen erreichten 19,2 Prozent der Stimmen. Damit werden sie künftig vier statt bisher zwei Gemeinderäte stellen. Zur Wahl nicht angetreten war die Fraktion Bürgervereinigung Feldkirchen. Sie hatte sich gebildet, nachdem Anfang 2017 mit Reinhard Mulzer, Christian Wurth und Georg Mermi drei Gemeinderäte aus der CSU-Fraktion ausgetreten waren. 

Stichwahl nur als Briefwahl

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Foto) hat das Prozedere bei der Stichwahl der Kommunalwahl 2020 am 29. März erklärt: „Die Stichwahlen zur Kommunalwahl in Bayern finden am Sonntag, 29. März , statt. Dabei wird ausschließlich Briefwahl möglich sein.“ Es werde alles dafür getan, die Mitarbeiter der Behörden und die Wähler bestmöglich vor Infektionsgefahren zu schützen. Dazu werden die Briefwahl-Unterlagen den Wählern automatisch per Post zugestellt, ohne dass diese einen Antrag stellen müssen. Eine Stimmabgabe im Wahllokal wird nicht möglich sein. Grundlage dafür ist eine infektionsschutzrechtliche Anordnung, die Anfang der Woche an alle Kommunen ergangen ist.

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