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Rückenwind für die heimischen Betriebe

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Gruppenbild mit Dame: Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit (von links) stellvertretendem Landrat Ernst Weidenbusch, Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Maximilian Böltl. © kn

Die Gemeinde Kirchheim hat zu ihrem dritten Wirtschaftsempfang geladen. Gastrednerin war Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Die spürte im Ort „einen Rückenwind für Unternehmertum und Innovationen“.

Allein schon der Veranstaltungsort des Wirtschaftsempfangs, lobte Ministerin Ilse Aigner, sei „sichtbares Zeichen für die Aufbruchsstimmung hier im Ort“. Der Innovationscampus Ammerthalhöfe ist Aigner zufolge „ein ideales Areal für aufstrebende, junge Unternehmen. Hier finden Start-ups in der oft schwierigen Wachstumsphase einen kreativen Raum, um sich weiter zu entwickeln!“ An Gemeinden wie Kirchheim könne man sehen: „Das Herz des Freistaats schlägt in den Kommunen!“ In den Rathäusern und Landratsämtern werde über Bildung entschieden, über Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit und Familie. Und dort werden nicht zuletzt auch wichtige Akzente in der Wirtschaftsförderung gesetzt.

Kirchheims Wirtschaftsförderer Tobias Schock konnte Aigners Ausführungen mit Zahlen belegen: 2015 habe es 208 Gewerbeanmeldungen gegeben, im Jahr 2016 waren es 211. „Einerseits werden vorhandene Strukturen verbessert, andererseits werden auch gänzlich neue Impulse für Startups gesetzt“, erklärte Schock den rund 250 Anwesenden sein Rezept. Gerade junge Unternehmen und frische Ideen sollten die bestehende Firmenlandschaft ergänzen, weshalb er sie bereits in der Phase der Ansiedlung besonders unterstütze. Diesem Engagement sei es denn auch zu verdanken, dass in den vergangenen zwei Jahren insgesamt mehr als 128.000 Quadratmeter vermittelt worden seien. „Freie Gewerbeflächen gibt es in der Gemeinde nur noch wenige“, so Schock.

Dass sowohl die neuen, als auch die eingesessenen Kirchheimer Betriebe miteinander in Kontakt treten und sich austauschen sowie politische Entscheidungsträger, interessierte Investoren und weitere Projektpartner im Bereich der Wirtschaftsförderung kennenlernen können, dafür biete der Wirtschaftsempfang seiner Gemeinde eine Plattform, befand Bürgermeister Maximilian Böltl. Und fasste zusammen: „Wichtig sind uns als Gemeinde kurze, schnelle und unkomplizierte Wege für Unternehmen — von der Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort bis hin zur unbürokratischen Begleitung durch die Verwaltung!“

Entscheidend für den unternehmerischen Erfolg sind seiner Meinung nach eine Vielzahl an Faktoren: eine zündende Idee, effizientes Management, ein motiviertes Team. Attraktive Standortbedingungen würden ebenfalls dazu gehören. In „aktiver Zusammenarbeit mit den Firmen, Gewerbetreibenden und Eigentümern“ ermögliche die Gemeinde Kirchheim die Mitgestaltung des Unternehmensumfelds. „Die Ammer- thalhöfe sind ein Beispiel für ein solch erfolgreiches Miteinander“, so Böltl. In diesem Areal würden durch abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten verschiedene Projekte vorangetrieben und umgesetzt. Der Anschluss ans Radwegenetz, eine Expressbuslinie zur Messe Riem sowie zur U-Bahn seien alles Maßnahmen, die der Kreistag zuletzt auf Antrag der Gemeinde beschlossen hätte. Auch eine Fahrradverleihstation komme, um modernen Mobilitätsansprüchen gerecht zu werden.

Der Ortsname „Kirchheim bei München“ bedeute laut Wirtschaftsministerin Aigner im Übrigen nicht, dass sich der Ort hinter der Landeshauptstadt verstecken müsse, im Gegenteil! Kirchheim, so Aigner „liegt mitten im Grünen, bietet eine hohe Lebensqualität, ist über die Autobahn bestens angebunden und der Flughafen liegt um die Ecke“.

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