Jetzt ist der Zweckverband am Zug

Ein weiteres Gymnasium soll in der Region Aschheim-Feldkirchen-Kirchheim entstehen, so der Wille des Landkreises München. Die endgültige Entscheidung, in welcher der drei Gemeinden der neue Schulstandort sein wird, trifft der Zweckverband.
Kirchheim ist bereits ein Gymnasiums-Standort und bildet mit Aschheim und Feldkirchen sowie dem Landkreis München den Zweckverband „Staatliche Weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München“. Für einen Neubau in Kirchheim, in dem künftig nur noch bis zu 1200 statt der bisherigen 1500 Schüler Platz finden sollen, sind die Planungsunterlagen fertig – die kalkulierte Investitionssumme liegt bei gut 60 Millionen Euro.
Hinzu kommen soll nun ein weiterer Gymnasiums-Standort, für den sich sowohl Aschheim wie in Feldkirchen bewerben. Feldkirchens Bürgermeister Werner van der Weck sieht nicht nur die günstigen Verkehrsbedingungen und gemäß einer Studie positiv beschiedene Schülerzahlen als wichtige Entscheidungskriterien für seine Gemeinde. Auch die soziale Verbundenheit mit dem Leben in Feldkirchen könne so gestärkt werden. Gegen Feldkirchen spricht jedoch, dass die Gemeinde noch kein entsprechendes Grundstück gefunden hat, auf dem die Schule gebaut werden könnte.
Aschheim ist da weiter: Einstimmig sprach sich das Ratsgremium dafür aus, dem Zweckverband gemeindeeigene Grundstücke im Bereich der Realschule St. Emmeran anzubieten. Bürgermeister Thomas Glashauser nutzte in diesem Zusammenhang den derzeit gern gebrauchten Begriff „Schulcampus“.
Bereits im vergangenen September hatte im Landratsamt mit Landrat Christoph Göbel und den drei betroffenen Bürgermeistern ein Gespräch stattgefunden. Ergebnis: Das Landratsamt soll ein Gesamtkonzept für die Schulregion entwickeln. Hierbei sei auch zu berücksichtigen, ob neben der Erweiterung der Realschule in Aschheim auch die Errichtung eines Gymnasiums sowie zusätzliche Räumlichkeiten für Außenklassen der in Haar geplanten Fach- und Berufsoberschule errichtet werden können. Der Standort für den möglichen Schulcampus sei bereits mit dem ÖPNV erschlossen und läge zentral zwischen den drei Siedlungsorten, betonte Glashauser damals. Die Nähe zum Sportpark sei ein weiterer Pluspunkt. Derzeit sind 13.500 Quadratmeter der angebotenen Fläche bereits im Eigentum der Gemeinde Aschheim.
Die endgültige Entscheidung soll im Zweckverband fallen. ar