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Bürgermeisterstichwahl in Aschheim: Ein knappes Rennen

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Thomas Glashauser bleibt Bürgermeister der Gemeinde Aschheim. In der Stichwahl konnte er sich knapp durchsetzen.
Thomas Glashauser bleibt Bürgermeister der Gemeinde Aschheim. In der Stichwahl konnte er sich knapp durchsetzen. © oh

Thomas Glashauser bleibt Bürgermeister der Gemeinde Aschheim. Doch das Ergebnis der Stichwahl war unerwartet knapp.

Aschheim – Für Thomas Glashauser ist es bei der Stichwahl noch einmal richtig eng geworden. Mit 52,76 Prozent der Stimmen setzte sich der Amtsinhaber von der CSU gegen seinen Herausforderer Eugen Stubenvoll durch. Für den Politiker der Freien Wähler (FW) stimmten 47,24 Prozent der Aschheimer und Dornacher.

Für Glashauser, der in seiner ersten Amtszeit bereits zwei Niederlagen bei Bürgerentscheidungen einstecken musste, verlief der Wahlabend alles andere als nach Wunsch. Lange dauerte es, bis die Gemeinde Aschheim das Ergebnis der Stichwahl bekannt gab. Erst nach 20 Uhr stand fest: Glashauser behält sein Amt. Dabei machten 253 Stimmen den Unterschied: 2435 Wähler stimmten für Glashauser, 2180 für Stubenvoll. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,7 Prozent – für eine reine Briefwahl ohne erwähnenswerten Aufwand für die Bürger ein eher mäßiges Ergebnis.

Entsprechend was bei Glashauser am Wahlabend die Stimmung, Schließlich hatte er vor sechs Jahren noch 66 Prozent der Stimmen erhalten, deutlich mehr als die knapp 53 Prozent am Sonntag. Er wolle sich hinterfragen, erklärte er. Schließlich habe es in seiner ersten Amtszeit durchaus Erfolge gegeben, die er aber nicht an die große Glocke gehängt habe.

Doch nicht nur um sein eigenes Ergebnis muss sich der alte und neue Bürgermeister Gedanken machen. Das Regieren in der Gemeinde Aschheim wird künftig schwieriger. Bei den Kommunalwahlen am 15. März hat die CSU ihre bisherige absolute Mehrheit eingebüßt, Nur noch sieben Räte sitzen für die Unionspartei im künftigen Gemeinderat, eben so viele stellen die Freien Wähler, für deren Bürgermeisterkandidaten Eugen Stubenvoll das Ergebnis der Stichwahl mehr als ein Achtungserfolg ist. Entsprechend gelassen nahm er seine knappe Niederlage hin, zumal er damit gerechnet habe. In schwierigen Zeiten wie jetzt in der Corona-Pandemie würden die Menschen gerne auf Bekanntes setzen, erklärte der FW-Politiker. Einen weiteren Grund in seiner Niederlage sah er im Verhalten der SPD. Diese hatte – im Gegensatz zu den Grünen – keine Wahlempfehlung für Stubenvoll ausgesprochen. 

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Mehr über Aschheim und den Münchner Nordosten gibt es in der Übersicht.

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