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Die Gemeinde Unterföhring unterstützt den „FamilienHaus“ e.V. bei der Realisierung eines Familienzentrums nicht. Der Verein steht vor einer ungewissen Zukunft.
- Unterföhring sieht derzeit keinen Bedarf für ein Familienzentrum in der Gemeinde.
- Der Verein „FamilienHaus Unterföhring“ steht mit dieser Absage vor einer ungewissen Zukunft.
- Auch das Aus ist nicht ausgeschlossen.
Unterföhring - Seit 2019 bietet der Verein „FamilienHaus Unterföhring“ einen ehrenamtlichen Treff für Familien in der Gemeinde. Mittlerweile fasst der Verein 240 Mitglieder und verfolgt ein großes Ziel: Die Einrichtung eines Familienzentrums in Unterföhring. Diesem Plan hat aber die Gemeinde einen Riegel vorgeschoben. „Uns wurde gesagt, dass Unterföhring kein Familienzentrum benötige“, erklärt die Vereins-Vorsitzende Tanja Gernet enttäuscht.
Unterföhring: Gemeinde lehnt Familienzentrum ab - Verein steht ohne Räume und Gelder vor ungewisser Zukunft
Dieses „Nein“ hat Folgen: „Für den wöchentlichen Offenen Elterntreff werden weder Gelder noch Räume bereitgestellt“, erklärt Gernet. Gelder, die auch für die Realisierung des Familienzentrums wichtig wären.
Gemeinsam mit ihrer ehemaligen Stellvertreterin habe sie im letzten Jahr über 2000 Arbeitsstunden ehrenamtlich in die Vereinsleitung investiert. „Das war jetzt völlig umsonst?“ Wie es ohne die Finanzspritze weitergehe, weiß sie nicht. Das Aus sei nicht ausgeschlossen.
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU), erklärt: „Wir haben bereits viele Angebote für Familien und Kinder, etwa den Kinderpark der Nachbarschaftshilfe, Kindergärten, den offenen Ganztag oder das ‚Fezi’.“ Ein Familienzentrum benötige man derzeit nicht. „Sollten wir merken, dass uns dieses Angebot fehlt, werden wir die notwendigen Schritte ergreifen“, so Kemmelmeyer. Man unterstütze den Verein gerne weiterhin.
Gernet schätzt zwar das Angebot der Gemeinde für Familien. „Wir sehen aber den Bedarf des Zentrums und wollten es gerne erweitern.“ Eine Entscheidung zur Zukunft des Vereins werde in den kommenden Wochen getroffen.