Als Alternativen zur Tunnelanbindung präsentierte der MOR-Vertreter verschiedene verkehrslenkende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Mobilitätsstrategie 2035 im Norden. Darunter beispielsweise den Ausbau der Angebote für Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr, Mobilitätsmanagement und -beratung, Ausweitung von Parkraummanagement und P&R-Angebote. Das MOR ist dabei der Auffassung, dass ein Maßnahmen-Mix letzten Endes zum gewünschten Erfolg führe. Es sei deshalb gut, in alle Richtungen zu denken und zu planen, betonte Adam.
Das Gremium hatte sich insgesamt mehr erwartet, so der allgemeine Tenor nach der Präsentation. „Unkonkret und keine Untermauerung mit Zahlen zur wahren Verkehrssituation“, bemängelte Reinhard Bauer (SPD). Seinem Fraktionskollegen Markus Auerbach fehlte ein umfassendes Raumkonzept. Hier sei eher ein Verkehrsbewältigungskonzept präsentiert worden. Der BA-Vorsitzende Rainer Großmann (CSU) vermisste bis dato die Beteiligungsmöglichkeiten der Bezirksausschüsse, die dem Konzept gut getan hätten. Hans Kübler (Grüne) bemängelte, dass keine kurzfristigen Lösungsvorschläge zur Entlastung vorgestellt wurden. Frühestens 2024 würden laut dem Konzept erste konkrete Maßnahmen im Stadtrat vorgestellt.
Adam verwies darauf, dass das Verkehrskonzept zunächst zur Beschlussfassung diene und Machbarkeitsstudien und Planungen noch folgten.
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