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„Fordern jetzt Leistung“ ‒ Wie reagiert der FC Bayern München auf drittes Unentschieden in Folge?

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Von: Benedikt Strobach

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Sichtlich unzufrieden nach dem dritten Bundesliga-Unentschieden des FC Bayern München in Folge: Vorstandschef Oliver Kahn.
Sichtlich unzufrieden nach dem dritten Bundesliga-Unentschieden des FC Bayern München in Folge: Vorstandschef Oliver Kahn. © Sven Hoppe/dpa

Nach drei 1:1-Unentschieden in Folge wirken die Verantwortlichen beim FC Bayern München spürbar unzufrieden. Warum der Februar besonders wichtig wird.

Fröttmaning ‒ Drei Punkte aus drei Spielen seit Wiederbeginn der Bundesliga, in Leipzig sowie zuhause gegen Köln und Frankfurt. Für ein Team im Abstiegskampf wäre das vermutlich eine passable, wenn nicht sogar starke Ausbeute. Es ist aber die Bilanz des FC Bayern München nach nunmehr drei Bundesliga-Partien in 2023. Nach dem jüngsten 1:1-Unentschieden gegen die Frankfurter Eintracht war Spielern wie Verantwortlichen des Vereins also anzumerken, dass einiges nicht so läuft wie gedacht.

Nach drei Unentschieden in Folge: Kahn kritisiert FC Bayern München Team und fordert andere Leistungen

Oliver Kahn analysierte nach dem dritten 1:1 innerhalb von acht Tagen die maximal unbefriedigende Situation seiner Bayern nach dem Abpfiff ruhig. „Wir sind auch nach diesem Spieltag Tabellenführer, das ist mal positiv“, sagte er. Mehr Positives konnte er der Situation aber nicht abgewinnen. „Wir sind alles andere als gut in die zweite Saisonhälfte gestartet“, bilanzierte Kahn. Acht von 18 Saisonspielen hat der FCB bereits nicht gewonnen. Und auch der Vorsprung in der Tabelle ist nun auf einen Punkt mehr als Union Berlin zusammengeschrumpft.

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Kahn gefällt das Bayern-Team 2023 bisher nicht. „Objektiv fällt auf, dass das zwei Mannschaften sind. Das war die Mannschaft vor der Weltmeisterschaft. Und das ist jetzt die Mannschaft nach der Weltmeisterschaft. Der Unterschied zum Herbst ist ersichtlich, da hatten wir unglaublich viele Torchancen und haben einfach die Tore nicht gemacht. Jetzt ist das nicht der Fall.“ Kahn analysierte weiter: „Wir haben nicht Torchance um Torchance. Warum wir im Moment unsere PS nicht auf die Straße bekommen, das werden wir jetzt in aller Ruhe analysieren“, kündigte er an. „Wir fordern jetzt Leistung ein.“

Trainer Julian Nagelsmann wollte indes noch nicht von einer Krise sprechen. Er räumte aber ein, dass es nun eine „Ergebniskrise“ gebe. Die Resultate erinnern an den Herbst 2022, als die Bayern sogar viermal am Stück sieglos blieben. Nervös sei er jedoch nicht: „Der Druck ist verkraftbar für mich, machen Sie sich keine Sorgen“, versicherte Nagelsmann einem Reporter, der ihn zu seiner Druckresistenz befragte.

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„Ergebniskrise“ des FC Bayern München: Pokal gegen Mainz und Champions League gegen Paris können über Saison entscheiden

Jedoch könnte der Druck demnächst gewaltig wachsen. Das zeigt ein Blick auf die Februar-Termine: Am kommenden Mittwoch (1. Februar) muss der Rekordmeister zum DFB-Pokal-Achtelfinale beim FSV Mainz 05. Am Dienstag, 14. Februar, kommt es zum Spitzenspiel in der Champions League bei Paris Saint-Germain mit den Weltstars Lionel Messi und Kylian Mbappé. Läuft es in diesen Partien nicht rund, könnte die Saison des FC Bayern schon früh ärgerlich werden.

Nach den Pokalleistungen der vergangenen zwei Jahre, wo man jeweils nicht über die zweite Runde hinauskam, ist die Partie gegen Mainz nun besonders wichtig. Diese Partie steht Vorstandsboss Kahn positiv gegenüber: „Gott sei Dank. Das ist genau das, was die Mannschaft jetzt braucht. Das K.o.-Spiel kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Da müssen wir jetzt richtig Gas geben.“ Trainer Nagelsmann wollte sich nicht festlegen, ob es gut sei, dass jetzt ein Alles-oder-nichts-Spiel in Mainz anstünde, in dem es einen Gewinner geben müsse. „Generell bin ich froh, dass es auf jeden Fall kein Unentschieden gibt am Mittwoch.“

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Thomas Müller, der gegen Frankfurt in die Startelf zurückkehrte, hatte zumindest eine Idee, wie der FC Bayern für die kommenden Wochen gerüstet sein könnte: „Wir müssen jetzt unseren Wut-Motor anwerfen.“

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