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München: Charta für das Eggarten-Quartier präsentiert - Diese Leitlinien sollen für die Bebauung gelten

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Von: Benedikt Strobach

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Die neue Eggarten-Siedlung in München nach dem Entwurf von Studio Wessendorf mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten.
Die neue Eggarten-Siedlung in München nach dem Entwurf von Studio Wessendorf mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten. © Studio Wessendorf/Atelier Loidl Landschaftsarchitekten

Die Projekt-Initiatoren haben die Charta zur Bebauung des Eggarten-Quartiers in München vorgestellt. Mit welchen Punkten die sechs Leitlinien sich befassen.

Lerchenau - Nachdem der Planungsausschuss des Stadtrats der Bebauung des Eggartens zugestimmt hatte, haben nun die Projekt-Initiatoren, CA Immo, Büschl Unternehmensgruppe und GIMA München eG, die Charta zum Vorgehen präsentiert.

München: Charta zur Bebauung des Eggarten-Quartiers vorgestellt - Welche Leitlinien für das Projekt gelten

Darin enthalten: Dauerhaft sicheres und bezahlbares Wohnen für 50 Prozent der 2000 realisierten Wohnungen durch genossenschaftliche Bindungsfristen von bis zu 60 Jahren, ein grünes und lebendiges Quartier, Klima- und Umweltfreundlichkeit, Mobilität sowie Mitgestaltung der Anwohner. „Wir wollen ein Quartier der Zukunft schaffen, das so in München nicht existiert“, betont Ralf Büschl von der Büschl Unternehmensgruppe.

Ralf Büschl, Geschäftsführer der Büschl Unternehmensgruppe.
Ralf Büschl, Geschäftsführer der Büschl Unternehmensgruppe. © ul

Flächensparende Bauweise, Maßnahmen zu Natur- und Artenschutz sowie strukturreiche Gestaltung der Grünflächen ermöglichen den Erhalt von viel Grün, erklärt Stefan Ondracek von CA Immo. „Rund 400 Bäume bleiben bestehen. Durch weitere 200 Neupflanzungen können also große Teile des jetzigen Bestands gesichert werden.“

Auch werde das Quartier autofrei gestaltet. „Autos erhalten nur über Zufahrten zu Sammel-Tiefgaragen am Rande des Quartiers Zugang“, so Christian Stupka von der GIMA. Dies ermögliche mehr natürliche Grün­flächen im Quartier. Soziale Infrastruktur und Nahversorgungsangebote sowie die Verbindung von Wohnen und Arbeit erschaffen ein Quartier kurzer Wege. „Durch die Bindungsfrist wollen wir den Anwohnern die Chance geben, das Quartier aktiv mitzugestalten.“

Noch ist man aber nicht am Ziel: „Bis zum Billigungsbeschluss liegen noch ein bis zwei Jahre Arbeit vor uns“, so Büschl. Den Satzungsbeschluss erwarte man Mitte bis Ende 2024, ergänzt Stupka. Dann sollen in jährlichen Bauabschnitten jeweils rund 400 Wohnungen realisiert werden. Vor 2030 wird das Quartier der Zukunft also nicht stehen.

München: Charta zur Eggarten-Bebauung - Diese sechs Leitlinien gelten für das Projekt

Die sechs Leitlinien der Eggarten-Charta im Wortlaut:

Die komplette Charta kann auf der Website des Projekts nachgelesen werden.

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