Die Bezirksausschüsse (BA) in München werden heuer 75 Jahre alt. Sie sind der politische Ansprechpartner für Bürger und ein wichtiger Teil der Kommunalpolitik.
Analog dazu hat man vielleicht nicht die stadtweite Entscheidungsgewalt, bewirkt aber viel im Viertel. Kuhn erinnert sich: „Dass wir in Moosach ein Kultur- und Bürgerzentrum bekommen, ist auch dem BA zu verdanken.“ Hacklhaus und Pelkovenschlössl seien Instanzen im Bezirk. Auch die Tatsache, dass in der Feldmochinger Straße nun Tempo 30 herrsche, sei ein Verdienst von immer wieder gestellten BA-Forderungen. „Früher wurden hier dauernd Außenspiegel abgefahren und es war zu laut. Heute hat sich das für die Anwohner sehr gebessert“, findet Kuhn.
Auch in Milbertshofen-Am Hart wurden über die Jahre lokalpolitische Erfolge gefeiert. „Seit ich BA-Mitglied bin, fordern wir ein Seniorenheim im Bezirk. Jetzt schaut es sehr gut aus im neuen ‚OPES-Quartier’ am Oberwiesenfeld“, freut sich der Vorsitzende Fredy Hummel-Haslauer (SPD).
In Freimann hebt BA-Chef Patric Wolf (CSU) ein Erfolgsbeispiel hervor: die „Perspektive Freimann“. Er erklärt: „Das war im März 1999 die erste flächendeckende Planung des Stadtteils, organisiert von Bürgern und BA.“ Ein Vorzeigeprojekt, das die heutige Entwicklung des Stadtbezirks geprägt habe.
Für Feldmoching-Hasenbergl nennt BA-Chef Rainer Großmann (CSU) vor allem die vielen Spielplätze im Bezirk als tolle Bemühungen des Gremiums. Besonders der Kinderspielplatz am Fasaneriesee und der Jugendspielplatz an der Pappelallee erwähnt er.
Doch auch in die Zukunft wird geschaut: In Moosach kämpft man für einen Bürgersaal. In Milbertshofen arbeitet der BA weiter für den Verbindungstunnel der A99 an die Schleißheimer Straße. Dieser ist auch für den 24. Bezirk wichtig. Am Feldmochinger See ist zudem ein neuer Spielplatz geplant.
Quelle: www.hallo-muenchen.de