Eine Lösung sei dringend nötig – und Kopecky hat eine Idee: „In der Eduard-Schenk-Straße, zwischen Gudden- und Christoph-Schmid-Straße gibt es zwei breite Gehsteige. Auf dem westlichen könnte man das Halteverbot aufheben und halbseitiges Gehwegparken erlauben. Dort wohnt niemand und es muss niemand entlanggehen, da keine Eingänge oder Einfahrten existieren.“ Es bliebe auf Wohnungsseite ein Fußweg und der Verkehr würde nicht behindert.
Ihre Idee vertrat sie im Namen von 120 Nachbarn, die in einer Liste unterschrieben hatten, vor BA und Bürgerversammlung – und fand jeweils Zustimmung. Robert Adam vom Mobilitätsreferat (MOR) gab zu bedenken, dass der Erhalt des Gehwegs im Zuge die Schulwegsicherheit noch geprüft werde. Das sieht Kopecky unproblematisch. „Der Schuleingang wird sich künftig an der Christoph-Schmid-Straße befinden. Ein Zebrastreifen an der Kreuzung zur Eduard-Schenk-Straße würde auch genügen.“
Die Stadt kam ihr bereits entgegen: Seit dem 27. Juni gelte am westlichen Gehsteig der Eduard-Schenk-Straße eine zeitliche Beschränkung des Halteverbots, teilt eine Sprecherin des MOR auf Hallo-Anfrage mit. Von 18 bis 7 Uhr darf dort geparkt werden. „Das ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir brauchen eine dauerhafte Lösung“, sagt die 66-Jährige. Die Halteverbote gelten laut MOR bis Ende April 2023. Wie viele Parkplätze anschließend wieder frei werden, kann die Sprecherin nicht sagen. Die Arbeiten an den Schulen sollen aber bis 2025 und 2029 dauern. Und die Parklizenz kommt erst 2024.
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