Pyro-Vorfall in der Allianz Arena: FC-Bayern-Fan (11) erleidet Verbrennungen

Polizei München im Einsatz: Mehrere bengalische Feuer wurden beim Spiel von PSG und dem FC Bayern gezündet. In der Allianz Arena wurden zwei Fans verletzt.
München ‒ Bei dem Fußball-Spiel zwischen Paris Saint-Germain (PSG) gegen den FC Bayern München kam es zu mehreren Polizei-Einsätzen wegen gezündeter Pyrotechnik. In der Allianz Arena wurden auch zwei Personen verletzt - darunter ein 11-jähriger Fan.
Polizei-Einsatz wegen Pyrotechnik bei Spiel von PSG gegen FC Bayern München - Fußball-Fan in Allianz Arena verletzt
Bereits im Vorfeld des Spiel wurden am U-Bahnhof Marienplatz zwei sogenannte bengalische Feuer gezündet.
Auch als eine Fan-Gruppe an der Allianz Arena ankam, wurden am Bahnhof Fröttmaning vier pyrotechnische Gegenstände gezündet.
Am Eingang der Gäste nahm die Polizei deswegen vier Fußball-Fans von PSG vorläufig fest. Sie wurden nach der erforderlichen polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.
Auch während des Spiels zündeten PSG-Fans in ihrem Block mehrfach Pyrotechnik. Dabei fielen Funken einer brennenden Fackel in den Mittelrang auf eine 26-Jährige sowie einen 11-Jährigen. Der jüngere Fan erlitt Verbrennungen im Gesicht, bei der Frau wurde die Kleidung beschädigt.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen Unbekannt übernommen.
Bilanz der Polizei München zum Fußball-Spiel zwischen PSG und FC Bayern München
Laut Polizei kam es rund um das Fußball-Spiel, das 75.000 Menschen besuchten, zu 31 Straftaten.
Neben den geschilderten Verstößen durch Pyrotechnik kam es vor allen Dingen zu kleineren Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie zu mehrere Hausfriedensbrüchen.
Insgesamt verlief das Spiel jedoch sehr friedlich. Auch im Vorfeld kam es im Bereich der Münchner Innenstadt zu keinen größeren Störungen.
Warnhinweis der Münchner Polize
Der Einsatz pyrotechnischer Gegenstände im Zusammenhang mit Fußballspielen ist sehr gefährlich und daher in den Münchner Stadien grundsätzlich verboten. Insbesondere in größeren Personengruppen ist die Verletzungsgefahr durch die sehr hohen Abbrenntemperaturen sowie möglichem Funkenflug sehr hoch. Verstöße gegen geltende Stadionverordnungen bzw. nach dem Sprengstoffgesetz werden durch die Münchner Polizei konsequent geahndet.
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