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Taxifahren in München: Wegfallender Zuschlag und Kartenzahlung - Was der Stadtrat diese Woche beschließen will
- Taxifahren in München soll einfacher werden
- Stadtrat entscheidet diese Woche
- Welche Details und Preise sich ändern sollen
München - Taxifahren in München soll einfacher werden. Am Mittwoch, 27. Januar, wird der Stadtrat die Tarifordnung modernisieren.
Taxifahren in München: Stadtrat will Tarifordnung modernisieren
So kann künftig in jedem Taxi mit Karte bezahlt werden. Deutlich transparenter gestalten sich auch die Zuschläge, zumal viele von ihnen entfallen. Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat betonte bereits, dass das Taxigewerbe dringend zukunftsfähig aufgestellt werden müsse – auch weil noch unklar ist, welche Auswirkungen die Neufassung des Personenbeförderungsgesetzes auf Bundesebene auf den Verkehr in der Stadt hat.
Taxifahren in München: Zuschlag soll wegfallen, Grundpreis angehoben werden
Bisher bezahlten Münchner einen Zuschlag von 1,40 Euro, wenn sie ein Taxi per Telefon oder App bestellten. Dieser fällt derzeit bei etwa 75 Prozent der Fahrten an und muss künftig nicht mehr entrichtet werden. Daher verbilligen sich diese Fahrten, obwohl der Grundpreis von 3,50 auf 4,50 Euro angehoben wird.
Und der Stadtrat beschließt noch mehr: Bisher mussten Fahrgäste für Gepäck und Tiere je 0,70 Euro extra bezahlen. Auch diese genannten Zusatzkosten entfallen nun, lediglich für die Fahrradmitnahme werden 7,50 Euro zusätzlich fällig. Der Preis für sperrige Güter ist frei vereinbar.
Taxifahren in München: Neufassung des Personenbeförderungsgesetzes auf Bundesebene steht an
Eine Modernisierung der Taxitarife ist aus Sicht der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat zum jetzigen Zeitpunkt extrem wichtig, weil auf Bundesebene die Neufassung des Personenbeförderungsgesetzes ansteht. Hemmnisse für neue Mobilitätsanbieter sollen verschwinden, die Regelungen für Taxis und Mietwagen mit Fahrer geändert werden.
Ein Kern der Novelle ist die Aufnahme einer neuen Beförderungsform, es geht um „Pooling-Angebote“. Dabei teilen sich mehrere Fahrgäste einen Transporter, bestellt wird über eine App. Zudem sieht die Neuregelung flexiblere, bestellbare Angebote im öffentlichen Nahverkehr vor. Darunter fällt etwa der in München bereits existierende Isartiger. Die Kommunen sollen weitreichende Kompetenzen für die Ausgestaltung erhalten.