Wegen steigender Energiekosten ‒ Welche Münchner Schwimmbäder jetzt die Wasser-Temperaturen senken

Zum Energiesparen senkt die SWM in den Schwimmbädern in München die Wasser-Temperaturen in den Becken. Welche Bäder von den Maßnahmen betroffen sind...
Die Schwimmbäder in München senken die Wasser-Temperaturen in den Becken. Grund sind die steigenden Energiekosten, die Senkung der Gaslieferung via Nord Stream 1 sowie der jüngsten Aufrufs von Robert Habeck (Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, jede Möglichkeit zum Energiesparen zu nutzen.

Um Gas zu sparen haben einige Schwimmbäder in Bayern die Wasser-Temperatur schon gesenkt
Wegen Energiekosten - SWM-Schwimmbäder in München senken Wasser-Temperaturen zum Energiesparen
Laut SWM haben sich die Münchner Bäder daher entschlossen, ihren Beitrag zu leisten und die Wasser-Temperatur zu senken.
Dies betrifft vor allem jene Münchner Bäder, deren Wärmeanbindung über Gas erfolgt und alle Außenbecken, da hier die Energieverluste über Nacht am größten sind:
- In den Freibädern inklusive Dante-Stadion wird die Mindest-Wassertemperatur in allen Schwimmerbecken auf ca. 22 Grad gesenkt.
- In jenen Attraktionsbecken und Kleinkinderbereichen der Freibäder, in denen eine separate Temperatursteuerung technisch möglich ist, bleibt die Temperatur wie gewohnt.
- In den Hallenbädern inkl. Dante-Stadion Attraktionsbecken wird die Temperatur im Warmwasser-Außenbecken von aktuell maximal 34 auf 30 Grad reduziert
- Im derzeit einzigen noch gasversorgten Hallenbad Michaelibad wird zusätzlich die Temperatur im Schwimmerbecken von maximal 27 auf 25 Grad reduziert.
Ein Überblick über die Mindesttemperaturen in den Münchner Schwimmbädern der SWM.
Weitere Maßnahmen zum Energiesparen in SWM-Schwimmbäder werden in München geprüft
Bereits in der Vergangenheit hätten die SWM-Schwimmbäder zum Energiesparen niedrigere Temperaturen in den Becken im Vergleich zu anderen Bädern sowie eine Energieversorgung durch Fernwärme und Photovoltaikanlagen.
Darüber hinaus sollen weitere Maßnahmen für die fernwärmeversorgten Hallenbäder im Herbst geprüft werden.
Hintergrund: Im Heizkraftwerk Süd (sowie in zwei Gaskesseln für Wärme-Spitzenlasten) wird der Rohstoff Erdgas aktuell mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Strom und Heizenergie umgewandelt.
In diesem Prozess spiele im Sommer die Wärmeenergie eine untergeordnete Rolle als Nebenprodukt der Stromerzeugung.
In der kälteren Jahreszeit stelle die Wärmeenergie hingegen die relevante Größe bei der Gasbefeuerung dar. Im Herbst und Winter zähle daher auch die Heizenergie, die bei der Fernwärme eingespart werden kann.
Die SWM erhöht die Erdgas-Preise in München. Zur Bewältigung der Energiekosten werden einkommensschwache Haushalte unterstützt und die Energiesparberatung verstärkt.
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