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Lebender Albino-Alligator in Frischhaltefolie am Flughafen München entdeckt ‒ „Ophelia“ hat ein neues Zuhause

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Von: Kristina Beck

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Ein in Frischhaltefolie gewickelter Alligator liegt in einem Koffer am Flughafen München.
Ein in Frischhaltefolie gewickelter Alligator liegt in einem Koffer am Flughafen München. © Hauptzollamt München/dpa

Der Zoll am Flughafen München fand den lebenden Albino-Alligator, eingepackt in Frischhaltefolie, im Gepäck eines Passagiers auf dem Weg nach Singapur.

Update: 30. Januar 2023

München / Flughafen ‒ Der geschmuggelte Albino-Alligator vom Münchner Flughafen hat ein neues Zuhause. Das Tier ist mittlerweile in den TerraZoo in Rheinberg gezogen.

Dort hat sich die kleine Ophelia anscheinend bereits gut in ihrem großen Gehege eingelebt, berichtet die Auffangstation für Reptilien in München.

Der Albino-Alligator lebt nun im TerraZoo in Rheinberg.
Der Albino-Alligator lebt nun im TerraZoo in Rheinberg. © Auffangstation für Reptilien, München e.V.

Lebender Albino-Alligator am Flughafen München entdeckt ‒ Fachleute kümmern sich um das Tier

Der Zoll am Münchner Flughafen hatte im September 2022 das lebenden Tier im Gepäck eines Passagiers gefunden - es war komplett in Frischhaltefolie eingepackt. Laut der Auffangstation für Reptilien konnte der Alligator kaum atmen und musste mehrere Tage unter Schmerzen in dieser Position ausharren.

Der Passagier wollte den Albino-Alligator anscheinend aus den USA nach Singapur schmuggeln und machte dabei einen Zwischenstopp in München.

Weiße Alligatoren erzielen laut der Auffangstation sehr hohe Preise: 50.000 bis 70.000 US-Dollar seien keine Seltenheit. Gezüchtet werden diese ganz weißen oder gescheckten Tiere vor allem in den USA. Allerdings ist der Pigmentmangel die Ursache dafür, dass die Tiere sehr lichtempfindlich sind und ein normales, artgemäßes Sonnenbad nicht vertragen. 

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Tierpfleger der Auffangstation für Reptilien päppeln am Flughafen München gefundenen Alligator wieder auf

Update: 13. Oktober: Der Zoll befreite am 25. September einen lebenden Albino-Alligator aus dem Gepäck eines Passagiers am Flughafen München. Das Tier wurde nun von Tierpfleger der Auffangstation für Reptilien wieder gesund gepflegt.

Wie das Münchner Hauptzollamt berichtete, hatten Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle den Alligator beim Röntgen von Koffern entdeckt. „Diese informierten umgehend die Zollbeamten, die beim Öffnen des Reisekoffers einen lebenden weißen Alligator aufgefunden haben, der in Frischhaltefolie eingewickelt war“, erklärte Zollsprecher Thomas Meister am Donnerstag.

Gemeinsam mit einem Tierarzt hätten die Zöllner das Tier befreit und die Erstversorgung des Alligators übernommen.

Das etwa ein Meter lange Krokodil sei zunächst in einem schlechten Gesundheitszustand gewesen. In einer Auffangstation für Reptilien sei es dann weiter aufgepäppelt worden. „Jetzt geht es dem Tier wieder gut“, sagte Meister.

Ermittlungen nach Tier-Schmuggel am Flughafen München - Albino-Alligator bringt bis zu 75 000 Euro in Asien

Der Zoll hat die Entdeckung vom September erst jetzt veröffentlicht, um die zwischenzeitlichen Ermittlungen zu den Hintergründen des Schmuggels nicht zu gefährden. Ein 42 Jahre alter Geschäftsmann soll das Tier in seinem Gepäck mitgenommen haben.

Die Ermittler verlangten eine hohe fünfstellige Sicherheitszahlung von ihm und beschlagnahmten das Handy des Mannes. Danach durfte er nach Singapur weiterreisen. Der 42-Jährige hatte in München einen Zwischenstopp gemacht.

In Asien werden nach Angaben des Zolls bis zu 75.000 Euro für solche Albino-Alligatoren gezahlt. Gegen den 42-Jährigen läuft ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Artenschutz- und Tierschutzgesetz.

Video: Auch gruselig - Zollkontrolle findet Skelettteile in Fluggepäck

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Alligator in Frischhaltefolie am Flughafen München entdeckt - Was jetzt mit dem Tier passiert

Erstmeldung: 12. Oktober

Nach den gebratenen Antilopen ist das ist der zweite spektakuläre Tierfund am Flughafen München in kurzer Zeit. Eingepackt in Frischhaltefolie hat ein Reisender am Flughafen München einen lebenden Albino-Alligator nach Singapur schmuggeln wollen.

Bei einer Kontrolle Ende September wurde das Tier mit einer Länge von einem Meter in einem viel zu kleinen Koffer entdeckt, berichtet die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

Zoll entdeckt Alligator am Flughafen München: Tier in akuter Lebensgefahr

Der Alligator war demnach komplett mit Frischhaltefolie umwickelt und fixiert. Nur die Nasenlöcher des Tieres seien frei gewesen. Es habe akute Lebensgefahr bestanden. Der Alligator wurde vom Zoll sichergestellt.

Gegen den aus den USA kommenden Reisenden wurde ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Artenschutz- und Tierschutzgesetz eingeleitet. In Asien werden den Angaben zufolge für weiße Alligatoren bis zu 75 000 Euro bezahlt. 

Das Tier kam in die Auffangstation für Reptilien in München. Sein Zustand habe sich bereits deutlich verbessert, hieß es.

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