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Eine Frau aus München wurde von ihrer Familie als vermisst gemeldet - Die Polizei fand daraufhin Blutspuren in der Wohnung und letztendlich ihre Leiche.
Pressekonferenz wegen eines Tötungsdelikts in München - Ramersdorf Polizei München https://t.co/hlriw5Havm
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) November 24, 2020
Altperlach - In den Abendstunden des Dienstag, 17.11.2020 erstatteten Familienangehörige einer 34-jährigen Münchnerin eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Demnach hatte ihr 41-jähriger Ehemann den Familienangehörigen an diesem Tag telefonisch mitgeteilt, dass beide um die Mittagszeit noch einkaufen gehen würden.
Beide seien seitdem verschwunden und auch nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen. Eine Wohnungsnachschau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Erstermittlungen verliefen ergebnislos.
Als bei einer weiteren Wohnungsnachschau am folgenden Tag Blutspuren festgestellt wurden, wurde die gesamte Wohnung am Donnerstag, 19.11.2020 spurentechnisch untersucht.
Tötungsdelikt in München - Polizei fahndet nach flüchtigen Ehemann
Hierbei konnten zahlreiche weitere Blutspuren unter anderem durch Einsatz von chemischen Verfahren festgestellt werden, die auf eine Gewalttat hinwiesen.
Am Freitag, 20.11.2020 wurden die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines Tötungsdelikts durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen.
Am Nachmittag wurde bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung die unter einem Kinderbett versteckte Frauenleiche der 34-jährigen Münchnerin aufgefunden.
Die anschließende Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte, dass die 34-Jährige durch Stiche in den Oberkörper getötet wurde.
Haftbefehl wegen Totschlag - Polizei München sucht flüchtigen Ehemann
Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter noch am Freitag, 20.11.2020 einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den flüchtigen 41-jährigen Ehemann.
Derzeit laufen noch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen durch Fahndungskräfte des Polizeipräsidium München.
Öffentlichkeitsfahndung:
Nach dem flüchtigen 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München mit Lichtbildern öffentlich gefahndet. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei München könnte der Ehemann nach Afghanistan gereist sein.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte eine bislang unbekannte Person festgestellt werden, die in diesem Fall als wichtiger Zeuge zu werten ist. Aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München wird nach diesem unbekannten Mann nun mit Lichtbildern gesucht.
Zeugenaufruf der Polizei München
Personen, die sachdienliche Hinweise insbesondere zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen und zur Person des Zeugen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Polizeipräsidium München/jh