U-Bahnhof Theresienstraße: Griff an den Oberschenkel, Tritt ins Gesicht

Eine Krankenschwester (32) wurde an der U-Bahnstation Theresienwiese erst angemacht, dann ins Gesicht getreten. Sowohl davor als auch danach agierte die Truppe um die Täter in weiteren Fällen.
München – Völlig eskaliert ist eine Gruppe junger Männer am U-Bahnhof Theresienstraße.
Wie die Polizei heute mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Dienstag, 20. August, gegen 6:10 Uhr. Ein 20-jähriger Afghane stieg mit zwei Begleitern von denen aktuell nur einer namentlich bekannt ist, an der U-Bahnstation „Theresienstraße“ aus der U-Bahn aus. Dort trat der 20-Jährige unvermittelt mit dem rechten Fuß in Richtung Oberkörper eines Fahrgastes. Dieser wurde leicht getroffen, ging jedoch weiter und fuhr mit der Rolltreppe nach oben.
Der 20-Jährige wollte ihm nachgehen, wurde aber von einem seiner Begleiter mit beiden Händen zurückgehalten. Die Personalien des Mannes beziehungsweise etwaige Verletzungen sind nicht bekannt. Der 20-Jährige betätigte daraufhin den Nothalt der Rolltreppe, ging zur Notrufsäule und drückte den Notknopf. Als sich ein Mitarbeiter der U-Bahnleitstelle über den Lautsprecher meldete, gab der 20-Jährige an, dass er eine Frau für sexuelle Handlungen suche.
Eindeutige Forderungen an eine 32-Jährige
Kurz darauf kam eine 32-jährige Münchnerin, die als Krankenschwester aus einer Nachtschicht kam, über die Rolltreppe nach unten an den Bahnsteig und ging an dem 20-Jährigen und seinen beiden Begleitern vorbei und setze sich einige Meter entfernt auf eine Bank. Der namentlich unbekannte Begleiter des 20-Jährigen setzte sich links neben die 32- Jährige und äußerte ihr gegenüber, dass er eine Frau brauche. Dabei berührte er die 32- Jährige am Oberschenkel.
Tritt gegen den Kopf!
Die 32-Jährige stand direkt nach der Berührung auf und gab an, dass sie die Polizei rufen werde. Von der linken Seite ging nun der 20-Jährige auf die Frau zu und trat dieser unvermittelt mit dem rechten Fuß gegen die linke Gesichtsseite. Der 20-Jährige wurde daraufhin von einem Begleiter festgehalten und einige Meter zur Seite gebracht, dadurch verhinderte er, dass der 20-Jährige weiter auf die 32-Jährige einschlug. Als die 32-Jährige ihr Mobiltelefon aus der Tasche nahm, um die Polizei zu rufen, flüchtete die Gruppe an die Oberfläche.
Glücklicherweise wurde die 32-Jährige trotz des massiven Fußtritts nur leicht verletzt und benötigte vor Ort keine ärztliche Behandlung.
Die drei Personen wurden an der Oberfläche durch Angehörige der U-Bahnwache gestellt, als diese einen lautstarken Streit mit einem anderen Passanten begannen. Die gesamte Gruppe flüchtete. Durch die U-Bahnwache konnte jedoch der 20-Jährige festgehalten und den Polizeibeamten übergeben werden.
Der 20-Jährige zeigte sich äußerst aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten. Er beleidigte zwei Beamte verbal und spuckte einen Beamten an. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen den 20-Jährigen. Gegen ihn wird neben gefährlicher Körperverletzung auch wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.
Beschreibung des unbekannten Geschädigten
Männlich, ca. 25 bis 35 Jahre alt, ca. 180-185 cm groß, südländischer Typ, kräftige, athletische Statur, kurzgeschorene Haare/Glatze; bekleidet mit einer dunklen, knielangen Arbeitshose mit Seitentaschen , graue Kapuzenjacke, dunkle Arbeitsschuhe; führte einen dunklen Rucksack über der Schulter mit
Zeugenaufruf
Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall machen können, insbesondere der unbekannte Mann, der von dem 20-Jährigen an der U-Bahnstation „Theresienstraße“ getreten wurde und anschließend mit der Rolltreppe nach oben fuhr, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Polizei München/lit
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