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Wenn eine solche Erhöhung durchgesetzt wird, können viele Künstler sich die Miete nicht mehr leisten. Die Mieter sind geschockt und entsetzt...
Schwabing-Freimann – Wieviel darf die Stadt an Kunst verdienen? Über die Frage streiten sich gerade SPD und Kommunalreferat. Letzteres vermietet seit 2009 das AtelierHaus am Domagkpark an eine gemeinnützige Gmbh, die wiederum 99 Ateliers und zwei Gastateliers untervermietet.
Jetzt steht von Seiten der Stadt eine 40-prozentige Mieterhöhung im Raum. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert in einem Antrag diese zu stoppen und die bisherige Miete weiter zu verlangen. „Im Mai 2019 sind die neuen Künstler im Vertrauen auf die aktuelle Miete eingezogen“, erklärt Lars Mentrup, Vorsitzender vom Verein „DOKU e.V. – Domagk Kunstunterstützung“, einem der Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH „DomagkAteliers“. „Eine derartige Mieterhöhung ist für viele nicht tragbar. Die Künstler sind geschockt und entsetzt.“ Eine Mietanpassung alle fünf Jahre sei normal, deshalb laufen auch derzeit wieder Verhandlungen. „Jetzt wurden jedoch erste Zahlen genannt“, sagt Mentrup, der gleichzeitig Fraktionssprecher der SPD im BA Schwabing-Freimann ist. „Diese sind 37 bis 43 Prozent höher als die bisherigen.“
Als Grund habe die Stadt ein neues Bewertungsgutachten der Fläche genannt. Kommunalreferentin Kristina Frank – OB Kandidatin der CSU – erklärt auf Hallo-Nachfrage, sie beteilige sich nicht an öffentlichen Zahlendiskussionen: „Ein Vertragsentwurf wurde bisher dem Generalmieter nicht zugeleitet. Es muss eine Lösung geprüft werden, wie mit jedem Ateliernutzer städtischerseits auch in Zukunft fair umgegangen wird. “
Kassandra Fischer
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