Bezirksausschuss plant neue Stellplatzbörse für Anwohner in Schwabing

Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann befürchtet einen höheren Parkdruck durch den Bau der Tram-Nordtangente und schlägt eine digitale Stellplatzbörse vor.
Schwabing - Knapp 200 Parkplätze sollen wegen der Tram-Nordtangente im Bereich der Franz-Joseph-Straße entfallen. Helfen könnte künftig eine „digitale Anwohnerparkplatzbörse“ – diese Idee äußerte nun der betroffene BA Schwabing-Freimann.

Digitale Lösung für höheren Parkdruck: BA plant neue Stellplatzbörse für Anwohner in Schwabing
Dauerhaft oder über Nacht leerstehende Parkplätze von umliegenden Firmen könnten so beispielsweise digital an Anwohner vermittelt werden. „Wir erleben eine Umstrukturierung des Straßenraums, in einem Gebiet, in dem es kaum Tiefgaragen-Stellplätze unter den vielen Altbauten gibt“, sagt Initiatorin Dorothea Wiepcke (CSU). „Die Anwohner sind darauf angewiesen, am Straßenrand zu parken.“ Für sie steht deshalb fest: „Der Wegfall muss kompensiert werden.“
Bei dem Vorstoß gehe es darum, „Angebot und Nachfrage zusammenzubringen“, erklärt die BA-Politikerin. „Wir leben in einer smarten Welt, die Stadt soll sich ein Konzept überlegen“, fordert sie. Zusätzlich soll die Verwaltung prüfen, ob darüber hinaus auf privatem Grund – beispielsweise in Hinterhöfen – sogenannte Mobilitätsstationen errichtet werden können, an denen Anwohner sich Fahrzeuge leihen können. „Die Stadt soll etwas Innovatives ausprobieren“, appelliert Wiepcke. „Das wäre ein komplett neues Konzept für München.“
Der Vorschlag geht nun zur Prüfung an die Stadtverwaltung. Ein weitgehenderer Vorstoß – eine unterirdische Anwohnergarage im Umgriff zu errichten – fand keine Mehrheit im Gremium
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