Werkstatt, Atelier und Workshops - BAs fördern Angebote im Kreativquartier

Kostenloses Angebot für alle bleibt dank Förderung der BAs bestehen: Repaircafé und Atelier im Kreativquartier am Leonrodplatz weiterhin jeden Samstag geöffnet.
Schwabing-West - Eine kaputte Kaffeemühle, ein defekter CD-Player – jeden Samstag kommen Münchner mit unterschiedlichsten Anliegen ins „International Munich Art Lab“ (IMAL). Immer dann verwandelt sich die knapp 500 Quadratmeter große Halle an der Schwere-Reiter-Straße 2f in ein Atelier und Repaircafé.

BAs unterstützen IMAL: kostenloses Angebot im Kreativquartier bleibt bestehen
Seit 2016 gibt es das kostenlose Angebot, das aus drei Teilen besteht: Werkstatt, Workshops sowie das offene Atelier. Damit das auch in diesem Jahr finanzierbar bleibt, haben die beiden Bezirksausschüsse Schwabing-West und Neuhausen-Nymphenburg tief in ihren Fördertopf gegriffen und je 9000 Euro bereitgestellt.
„Wir betreiben ein generationsübergreifendes Angebot“, sagt Initiator Ulrich Gläß, der das Kunst- und Berufsqualifizierungsprojekt IMAL gegründet hat. „Ohne die Unterstützung der BAs könnten wir das nicht kostenfrei anbieten.“ Dabei steht für ihn fest: Die Angebote kommen den unterschiedlichsten Viertelbewohnern zugute – allen voran denen, die nicht so viel Geld übrig haben. „Nicht jeder kann sich für 50 Euro im Fahrradladen eine neue Bremse leisten“, betont er. Für solche Fälle liegen zahlreiche Werkzeuge bereit, das die Besucher selbständig nutzen können. Und Ehrenamtliche geben bei Bedarf Tipps.
Werkstatt, Workshops und offenes Atelier: BAs sichern kostenloses Angebot
„Im Schnitt kommen 30 bis 40 Leute pro Woche“, sagt Gläß. Dabei zieht es nicht alle in die Werkstatt. Im offenen Atelier haben die Besucher die Möglichkeit, großflächig künstlerisch zu arbeiten – ob in Gruppen oder mit speziellen Geräten wie einer Druckwalze oder Nähmaschine. Das dritte Standbein sind die wöchentlich wechselnden Workshops. Diese werden von unterschiedlichen Künstlern gehalten und reichen von Buchbinden über Zeichnen bis zum Modellieren.
Die Gelder der Bezirksausschüsse fließen dabei ausschließlich in Personalkosten. Neben den ehrenamtlichen Helfern brauche es auch bezahlte Kräfte, die alles betreuen, erklärt Gläß. Die Viertelgremien unterstützen dabei bereits das dritte Jahr in Folge und waren sich auch heuer einig, das Angebot wieder zu fördern. Künftig hoffen die Lokalpolitiker jedoch auf eine Regelförderung durch das Sozialreferat. Das fände auch Gläß toll. Schließlich habe sich das Projekt jetzt seit sechs Jahren bewährt. Mit den entsprechenden Stellen sei er auch schon im Gespräch.
Kostenloses Angebot
Das „Atelier & Repaircafé“ in der IMAL-Halle am Leonrodplatz (Schwere-Reiter-Straße 2f) hat immer samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos sowie Details zu den Workshops gibt es online unter www.imal.info.
Quelle: www.hallo-muenchen.de