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Die Schülerzeitung des Luisengymnasiums in der Maxvorstadt ist mit einer bayernweiten Auszeichnung prämiert worden. Die Themen reichen vom Brexit bis Corona.
Mit diesem „Echo“ hatten sie wirklich nicht gerechnet: „Wir waren völlig überrascht von unserem Erfolg“, sagen die Macher der gleichnamigen Schülerzeitung des Städtischen Luisengymnasiums in einer Videokonferenz mit Hallo. Mit ihrer jüngsten Ausgabe haben die Schüler aus der Maxvorstadt den zweiten Platz beim bayernweiten „Blattmacher“-Wettbewerb erreicht.
Nicht ganz unschuldig daran ist ihr Betreuungslehrer Matthias Biallowons: Er schickte die jüngste Ausgabe des „LuisenEcho“ kurzerhand ins Rennen um den begehrten Schülerzeitungspreis.
Dabei entstand die unter keineswegs einfachen Umständen. Schließlich hatten auch die Nachwuchsjournalisten im Frühjahr eine lange Corona-Auszeit und wie so vieles musste auch die Schülerzeitung ins Digitale verschoben werden.
Brexit, Corona, Verschwörungen: Das bewegt die Schüler!
Kein Wunder, dass die Pandemie Thema Nummer Eins in der prämierten Ausgabe ist. „Wir haben Tagebücher geschrieben, Interviews mit unseren Lehrern geführt und kuriose Verschwörungstheorien vorgestellt“, so Text-Chefredakteurin Pauline aus der Q12. Auf 44 Seiten findet sich, was die Luisianer im ersten Halbjahr dieses Jahres bewegte. Dazu gehört auch der Blick in die Welt: auf Klimawandel, Brexit und die „Black-lives-matter“-Bewegung.
Neben Ruhm und Ehre winken den Nachwuchs-Redakteuren nun ein Preisgeld von 300 Euro und die Qualifikation für die nächste Runde: den deutschlandweiten Schülerzeitungswettbewerb.
Von Kultusminister Michael Piazolo wurden die bayerischen Siegerteams bereits ausgezeichnet. Die Preisverleihung konnte zwar nur virtuell stattfinden, doch der Minister sparte nicht an lobenden Worten: „Unsere Schülerzeitungen informieren und unterhalten ihre Leser, sie sind Visitenkarte und Aushängeschilder ihrer Schule. Die Nachwuchsredakteure haben mit vollem Einsatz, hohem Sachverstand und großer Leidenschaft ihre Zeitung gestaltet.“
Preis für Nachwuchsjournalisten: „Luisen-Echo“ ausgezeichnet
Über diese Anerkennung freut sich das junge Redaktionsteam natürlich sehr: „Das war ein tolles Gefühl, als wir erfahren haben, dass wir es so weit nach oben geschafft haben.“
Auch Matthias Biallowons ist begeistert: „Ich bin sehr stolz auf die Kinder, sie haben sich sehr vieles selbst beigebracht. Bei den Artikeln korrigiere ich nur noch etwas Rechtschreibung, Grammatik und Satzbau, sonst habe ich nicht so viel zu sagen“, sagt der Deutsch- und Religionslehrer schmunzelnd.
Das Motto am Luisengymnasium in der Maxvorstadt: Alle schreiben für alle. Von der fünften bis zur 12. Klasse füllen Mitglieder des „LuisenEcho“ ihre Zeitung – die Zielgruppe erstreckt sich damit auch über acht Jahrgänge.
„Da ist es teilweise auch echt schwer, die richtigen Themen zu finden“, so der 13-jährige Gustav, der kommendes Jahr die Chefredaktion übernimmt. „Aber genau das ist auch das Schöne daran. Schüler aus allen Jahrgangsstufen arbeiten zusammen und teilen ihre Ideen“, sind sich die Nachwuchsredakteure einig. Die Zeitung ist eben ein echtes Echo der Schülerschaft des Luisengymnasiums.
Emma Schrauth