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Zu viele Freischankflächen im Uni-Viertel? ‒ Maxvorstädter Lokalpolitiker schlagen Alarm

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Von: Kassandra Fischer

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Die Maxvorstädter Lokalpolitiker fordern die Stadt nun zur Überprüfung der Anzahl der Freischankflächen auf.
Die Maxvorstädter Lokalpolitiker fordern die Stadt nun zur Überprüfung der Anzahl der Freischankflächen auf. © Kassandra Fischer

Über 60 neue Anträge - Wegen zu vieler Freischankflächen im Uni-Viertel schlug der Maxvorstädter BA jetzt Alarm und fordert eine Überprüfung durch die Stadt.

Maxvorstadt - Über 60 Freischankflächen lagen dem BA jetzt zur Genehmigung vor. Den Großteil befürwortete er, bloß bei elf gab es Bedenken. Die vielen Anträge von Maxvorstädter Wirten veranlassten die Lokalpolitiker allerdings zu einer fraktionsübergreifenden Stellungnahme, die sie mit großer Mehrheit verabschiedeten. Darin heißt es: Die Anzahl der neu und dauerhaft beantragten Freischankflächen sei äußerst kritisch zu beurteilen.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Über 60 Anträge zu neuen Freischankflächen: BA Maxvorstadt schlägt Alarm

Besonders sorgt sich das Gremium dabei um die Amalien-, Türken- und Schellingstraße. Dort drohe „die Maxvorstadt zu einer einzigen Freischankfläche zu werden“. Deshalb soll die Stadt vor allem in diesen Bereichen die Situation bis Oktober beobachten und evaluieren.

Grund für den Boom an Außenflächen von Gastronomie ist die Pandemie (siehe Kasten). Dafür habe das Gremium auch volles Verständnis. Dennoch betonte BA-Chefin Svenja Jarchow-Pongratz (Grüne): „Wir wollen, dass geschaut wird, ob man an den aktuellen Stellschrauben noch nachdrehen muss.“ Wenn nötig soll die Stadt also die Richtlinien anpassen oder neue erlassen.

Freischankflächen in der Maxvorstadt: BA fordert Überprüfung der Anzahl durch Stadt

Parallel dazu fordert der BA, dass es ein funktionierendes Beschwerdesystem bei der Bezirksinspektion und dem KVR geben soll. Mögliche Maßnahmen sieht das Gremium in Gebühren, die für größere Flächen überproportional ansteigen sowie Parkverbote neben den Schanigärten, wenn diese einander direkt gegenüber liegen.

Auf Nachfrage erklärt KVR-Sprecher Johannes Mayer, dass es 2019 in der Maxvorstadt insgesamt 372 Einzelbetriebe mit Außenflächen gab. Aktuelle Zahlen lägen nur für alle Freischankflächen vor – sprich jede Fläche wurde gezählt, ein Betrieb kann aber mehrere Flächen bewirtschaften. „Hier liegt die Anzahl aktuell bei 548.“

Boom durch Corona-Pandemie?

Rund 2400 Freischankflächen gab es stadtweit vor der Pandemie. Zur Unterstützung der Wirte genehmigt die Stadt seit 2020 von April bis einschließlich Oktober großzügige Ausdehnungen bestehender Außenflächen sowie völlig neu auch „Schanigärten“ auf Parkständen. „So kamen während der letzten beiden Jahre zusätzlich rund 1200 Flächen hinzu“, erklärt KVR-Sprecher Johannes Mayer auf Hallo-Nachfrage. Dabei handele es sich meist um keine neuen Betriebe, im Regelfall hätten sie bereits davor Außenflächen gehabt. „Die absolute Anzahl der Betriebe mit Freischankflächen liegt daher aktuell bei rund 2600.“

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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